In Barcelona wurde die beim 0:0 im Hinspiel erfolgreiche Defensivtaktik des AC Milan schnell über den Haufen geworfen. Nach Foul von Antonini an Messi entschied der niederländische Schiedsrichter Kuipers auf Elfmeter. Der Gefoulte selbst trat an und verwertete flach ins linke Eck. Messi erzielte damit sein 13. Tor in der laufenden Champions-League-Saison und knackte einen weiteren Rekord: So oft hat noch kein Akteur in der Geschichte der Millionenliga in einem Spieljahr getroffen.
Ausgleich durch Nocerino
Bis dato hatte Messi gemeinsam mit Ex-Manchester-United-Stürmer Ruud van Nistelrooy (2002/03) mit je zwölf Treffern die Bestmarke gehalten. Es folgte jedoch der große Schock für Messi und Co.: Beim ersten gefährlichen Milan-Angriff der Partie spielte Ex-Barcelona-Stürmer Ibrahimovic einen Lochpass auf Nocerino, der zum 1:1 ausglich (33.). Mit diesem Endergebnis wäre Barcelona ausgeschieden.
Die Gefahr des Scheiterns blieb aber nur acht Minuten richtig akut. Nesta zog zu offensichtlich und vehement am Trikot von Fabregas, und Referee Kuipers zeigte neuerlich auf den Elferpunkt. Wieder trat Messi an und verwandelte, diesmal flach ins rechte Eck zum 2:1 (41.). Das 3:1 durch Iniesta (53.) war die Vorentscheidung. Nach abgeblocktem Messi-Schuss traf der spanische Welt- und Europameister souverän.
Bayern souverän
In München standen die Bayern bereits vor Anpfiff mit einem Bein im Halbfinale. Doch trotz des 2:0-Sieges in Marseille machten die Deutschen, bei denen der Wiener Alaba neuerlich als Linksverteidiger in der Startelf stand, von Anfang an ernst. Ribery spazierte durch die Marseille-Abwehr, den Querpass des Franzosen verwertete in der Mitte mühelos Olic zum 1:0 (13.). Damit war das Halbfinal-Ticket endgültig gebucht, und die Münchner spielten befreit drauf los.
2:0 nach Alaba-Querpass
Die Vorlage zum 2:0 durch Olic (37.) lieferte Alaba. Der ÖFB-Teamspieler überbrückte über links gemeinsam mit Ribery per Doppelpass fast das gesamte Spielfeld, Alabas Querpass verwertete dann der neuerlich goldrichtig stehende Olic. Nach der Pause schaltete Bayern einen Gang zurück, schließlich tanzt die Heynckes-Truppe ja in Liga, Cup und Champions League noch auf drei Hochzeiten.
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