Gesundheitliche Gründe

Jeder zweite Österreicher isst weniger Fleisch

Österreich
07.11.2023 14:31

Ungefähr jede zweite Person (51 Prozent) in Österreich hat im vergangenen Jahr weniger Fleisch gegessen als noch zuvor. Das geht aus einer Studie zu pflanzenbasierter Ernährung hervor. Als Hauptmotiv gaben die Befragten vor allem gesundheitliche Gründe an.

Insgesamt haben die Universitäten Kopenhagen und Gent sowie das Marktforschungsinstitut Innova Market Insights 7500 Menschen in zehn Ländern zu ihrer Ernährung befragt. Österreich liegt genau im europäischen Schnitt. Fast vier von zehn Menschen (37 Prozent) bezeichnen sich demnach als Flexitarier, sprich Menschen, die zwar Fleisch essen, aber versuchen, ihren Konsum zu reduzieren und dabei häufig auch zu pflanzlichen Alternativen greifen. Als Hauptmotiv nannten die Personen vor allem gesundheitliche Gründe.

Pflanzliche Alternativen gefragt
Bei den pflanzlichen Alternativen wurden unterschiedliche abgefragt. In Österreich gab ungefähr jede dritte Person (32 Prozent) an, wöchentlich pflanzliche Milchersatzprodukte zu konsumieren. Etwas weniger (28 Prozent) greifen wöchentlich zu pflanzlichen Alternativen zu Joghurt, immerhin 23 Prozent zu pflanzlichem Käseersatz. Fast jede fünfte befragte Person (18 Prozent) isst mindestens einmal pro Woche pflanzlichen Rindfleischersatz, gefolgt von Geflügelersatzprodukten.

Kosten als Hindernis
Ungefähr jede dritte Person hat sich der Umfrage nach das Ziel gesetzt, im kommenden halben Jahr mehr pflanzliche Fleischersatzprodukte zu kaufen. Gleichzeitig sagten 38 Prozent, dass pflanzliche Optionen zu teuer seien. „Das größte Hindernis für nachhaltige Konsumentscheidungen bleibt jedoch der meist höhere Preis. Um das Potenzial pflanzenbasierter Lebensmittel voll auszuschöpfen, braucht es weitere Initiativen wie die von Billa, bei Warengruppen-Aktionen immer auch die pflanzliche Alternative günstiger zu machen“, sagte Ivo Rzegott vom Good Food Institute Europe (GFI).

Zudem sei die Politik in der Verantwortung, faire Wettbewerbsbedingungen und die nötige Infrastruktur zu schaffen sowie in die Forschung zu investieren. Komplett vegan ernähren sich der Studie nach übrigens fünf Prozent der Befragten. Damit ist Österreich europaweit Spitzenreiter.

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