Konkurrenz fehlt

Kärntner Gansl sind heuer wieder gefragt

Kärnten
21.10.2023 18:45

Heimische Bio-Gänse haben heuer weniger Konkurrenz aus dem Osten.

Die Ganslzeit hat begonnen! Bis zum Martini-Tag am 11. November und oft auch darüber hinaus wird in Gastbetrieben wieder das beliebte Federvieh mit Rotkraut, Erdäpfel- oder Serviettenknödel und Maroni serviert. Und was Feinschmecker ganz besonders freuen dürfte: Heuer werden vermehrt heimische Gansln auf den Tisch kommen.

„Der Druck aus Ungarn und Polen ist weg“, sagt Iris Stromberger vom Brunnerhof. Denn die Vogelgrippe habe dort in den riesigen Mastbetrieben gewütet, was für Millionen Vögel den Tod bedeutet habe. Aus diesem Grund komme heuer deutlich weniger Billigware aus dem Osten Europas auf den Markt.

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Eine Weidegans ist qualitativ hochwertig. Der Druck der Billiggänse fehlt heuer.

Iris Stromberger, Brunnerhof, Pirkfeld

Das eröffnet den heimischen Gänsemastbetrieben bessere Chancen, ihre Produkte an den Mann zu bringen, auch wenn diese deutlich teurer sind. Stromberger: „Das liegt auch daran, dass die Tiere in Österreich doppelt so lang gemästet werden wie in Ungarn oder Polen.“ Zudem würden Bio-Gänse im Freien gehalten, um sie artgerecht aufziehen zu können. „Zwei weitere Faktoren sind die hohen Kosten für Futter und Energie. Der Strompreis in unserem Betrieb hat sich um 300 Prozent erhöht“, so Stromberger. Sie füttert auf ihrem Brunnerhof – der größte Betrieb in Kärnten – an die 2000 Gänse, die zum Kilopreis von 22 Euro verkauft werden. In unserem Bundesland gibt es derzeit 14 Ganslbauern.

Im Gasthaus muss man für eine Portion Gansl zwischen 25 und 35 Euro hinlegen.

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