Akribische Tatort- und Ermittlungsarbeit der Einbruchsspezialisten des Landeskriminalamtes Wien brachte nicht einmal zwei Monate nach dem Edtstadler-Coup im Wiener Nobelbezirk Döbling den Durchbruch.
Wie ausführlich berichtet, kam es zum sommerlichen Einbruchsschock für die ÖVP-Spitzenpolitikerin via Handy im Nizza-Urlaub. Die EU- und Verfassungsschutzministerin musste live via Web-Überwachungskameras mitansehen, wie zwei Täter in ihre Stadt-Wohnung, – privater Rückzugsort der 42-jährigen Salzburgerin bei längerer Regierungsarbeit – eingedrungen waren.
15 vielversprechende DNA-Spuren
Von zurückgelassenen Gegenständen der beiden maskierten Täter wurden jedenfalls rund 15 vielversprechende DNA-Spuren gesichert. Ein genetischer Fingerabdruck brachte in der gespeicherten Verbrecher-Datenbank einen Treffer.
Genetischer Volltreffer in Verbrecher-Datenbank
Die heiße Spur führt zu einem serbischen Serienverbrecher. Der Profi-Täter ist wegen Eigentumsdelikten mehrfach vorbestraft. Er wird nun per internationalem Haftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Wien gejagt. Auch bei der Fahndung nach seinem Komplizen sind die Kriminalisten zuversichtlich.
Der Tipp für den Coup dürfte (ob unbewusst oder absichtlich) aus Hacklerkreisen gekommen sein. Ministerin Edtstadler hatte wenige Wochen vor dem Coup Bauarbeiter in ihrer Wohnung beschäftigt ...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.