Trotz Mega-Erfolg

„Ich habe hier nicht mein bestes Tennis gezeigt“

Vorarlberg
16.10.2023 11:25

Spätestens seit seinem Sieg beim topbesetzten Junioren-Turnier im japanischen Osaka ist das Harder Tennis-Ass Joel Schwärzler in aller Munde. Diese Woche könnte der 17-Jährige bei den ITF Finals erneut für eine Sternstunde sorgen. Doch trotz seines Erfolgslaufs, präsentiert sich der Newcomer sehr selbstkritisch.

„Das ist sicherlich mein bisher größter Erfolg“ jubelte Joel Schwärzler, nachdem er beim ITF-J500-Turnier in Osaka im Finale seinen ersten Matchball verwerten und den Norweger Nicolai Budkov Kjaer mit 7:6 (6), 7:5 bezwingen konnte. „Einzig der Gewinn des U16-EM-Titels im Vorjahr ist für mich ansatzweise vergleichbar.“

Größter Erfolg seit zwölf Jahren
Fakt ist: Schwärzler landete in Japan den größten rot-weiß-roten Erfolg auf Junioren-Ebene seit fast zwölf Jahren. Damals setzte sich ein gewisser Dominic Thiem beim ITF-Grade-A-Event in Plantation - besser bekannt als „Orange Bowl“ - im rein österreichischen Finale gegen Patrick Ofner 6:1, 6:0 durch. 

Selbstkritische Töne
Trotz seiner Sternstunde in Osaka, zeigte sich Schwärzler selbstkritisch. „Ich habe die ganze Woche nicht mein bestes Tennis gezeigt. Auch im Finale wurde es immer wieder eng, weil ich meinen Gegner durch Eigenfehler stark gemacht habe“, erklärte der 17-jährige Harder, der im Viertelfinale gegen Tianhui Zhang sogar zwei Matchbälle hatte abwehren müssen. „Allerdings gibt mir das natürlich auch sehr viel Selbstvertrauen. Ich habe gesehen, dass ich auch dann auf dieser Ebene Turniere gewinnen kann, wenn ich nicht mein bestes Tennis spiele.“

Joel Schwärzler
Joel Schwärzler(Bild: Christopher Kelemen/Red Bull)

Mit Melzer nach Hongkong
Viel zum Feiern blieb dem ÖTV-Vertragsspieler, der auf seinem Asien-Trip von ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer begleitet wird, allerdings nicht. „Jürgen und ich fliegen nach Hongkong und von dort geht es dann weiter nach Chengdu“, verrät Joel, für den Osaka der zweite Saison-Titel im Einzel nach dem Gewinn des J300er-Turniers in Repentigny (Kan) Ende August war. 

Finals in Chengdu warten
In der chinesischen Millionenstadt wartet bereits am Mittwoch das erste Gruppenspiel bei den ITF-Finals, bei dem die acht besten U18-Spieler der Saison am Start sind. „Um mein Ziel, am Ende des Jahres in den Top-10 der Juniorenweltrangliste zu sein, erreiche, muss ich dort nochmals richtig gut spielen. Mit dem Erfolg in Osaka habe ich da einen wichtigen Schritt gemacht, fix ist es aber noch nicht“, weiß Schwärzler. Darum das Ziel: „Mit dem neu dazugewonnenen Selbstvertrauen konstant mein bestes Tennis abrufen. Was dann dabei herauskommt, werden wir sehen.“ 

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