Alles war angerichtet. Wien hätte gestern eine legendäre EM-Party erleben sollen, doch Rot-Weiß-Rot konnte das Ticket für Deutschland nicht vorzeitig lösen.
Katerstimmung nach dem 2:3 gegen Belgien? Fehlanzeige! Die Spieler bleiben positiv, der Anhang steht wie eine Mauer hinter dem Team von Ralf Rangnick. Beeindruckend, wie bereits eine halbe Stunde vor dem Anpfiff die Welle durch das Stadion lief - faszinierend, mit wie viel Begeisterung die Mannschaft durchgehend angetrieben wurde. Nicht zu vergessen: Vor knapp mehr als eineinhalb Jahren wurde Österreich nach der völlig verpatzten WM-Qualifikation durch den Kakao gezogen.
Selbstvertrauen und Glaubwürdigkeit kehrten unter Rangnick zurück, daran ändert auch die erste Niederlage in der Qualifikation nichts. Obwohl die Superstars David Alaba und Marko Arnautovic nur auf der VIP-Tribüne saßen, viele Leistungsträger angeschlagen waren, überzeugte auch die „Notelf“ mit Leidenschaft, Mut und Charakter. Gegen eine abgebrühte Weltklasse-Mannschaft wie Belgien hat es zwar nicht gereicht, gegen die Nachzügler Aserbaidschan und Estland muss dieses Gesamtpaket genügen. Alles andere hätte sich dieses Nationalteam nach den beherzten Vorstellungen in den letzten Monaten wirklich nicht verdient.
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