Russische Athletinnen und Athleten werden trotz des Angriffskrieges gegen die Ukraine wohl an den Paralympics 2024 in Paris teilnehmen können!
Während der Mitglieder- und Generalversammlung im Golf-Staat Bahrain beschlossen die Mitgliedsverbände des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) am Freitag etwas überraschend, den Komplett-Ausschluss Russlands aufzuheben.
Gegen den Ausschluss stimmten 74 Verbände, 65 votierten dafür, 13 enthielten sich. Bei der zweiten Abstimmung fiel das Votum dann mit 90:56 bei sechs Enthaltungen dann recht klar für den Start unter neutraler Flagge aus. Die Entscheidung über die aktuell ebenfalls ausgeschlossenen Athleten aus Belarus folgt separat.
„Antrag des Governing Boards hat leider keine Mehrheit gefunden!“
Laut ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat habe es eine „intensive Diskussion über die weitere Verlängerung der Suspendierung aller Mitgliedsrechte des russischen und weißrussischen Komitees“ gegeben. Diese habe sehr differenzierte Ansichten vieler afrikanischer und asiatischer Mitgliedsverbände zum Angriffskrieg Russlands gezeigt.
„Ein Antrag des Governing Boards des Internationalen Paralympischen Komitees hat daher leider keine Mehrheit gefunden.“ Die Paralympics in Paris finden im kommenden Jahr vom 28. August bis 8. September statt. Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, hatte erklärt, sie wolle kein Gastgeber von russischen und belarussischen Athleten sein, falls der Krieg noch laufe.
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