Gemeinden & Bauern

Wer ein Dach hat, kann die Tiwag dort bauen lassen

Tirol
19.09.2023 10:00

Gemeinden und Bauern stehen im Fokus einer Photovoltaik-Offensive des Energieversorgers Tiwag. Eine Pilotanlage wurde nun in Stans gebaut. Der Abbau bürokratischer Hürden soll die tirolweite Ausrollung vereinfachen.

Über den Tiwag-Sonnenfonds können Privathaushalte ihre Photovoltaikanlage schlüsselfertig errichten. Das Potenzial in Tirol soll nun noch besser ausgeschöpft werden, der erweiterte Sonnenfonds soll nun auch Gemeinden und die Landwirtschaft ins Boot holen. Motto: „Ich habe ein Dach, Tiwag bitte baue darauf.“

In Stans wurde nun die erste, rund 500 m² große Pilotanlage am Dach des Vereine- und Gemeindezentrums installiert. Eine weitere ist beim Altstoffsammelzentrum geplant. „Die komplette Planung und Abwicklung erfolgt über die Tiwag“, erklärte Bürgermeister Michael Huber. Für die Gemeinde sei es ein „Rundum-sorglos-Paket“. Mit dem erzeugten Strom könne man den Eigenbedarf decken und damit die Energiekosten senken. Nach rund acht Jahren seien die Ausgaben für die neue Anlage amortisiert.

Die Pilotanlage in Stans. (Bild: TIWAG/Vandory)
Die Pilotanlage in Stans.

Tirolweit sind weitere Anlagen vorgesehen
Die Errichtung weiterer Anlagen ist geplant. „Wir wollen dieses Angebot tirolweit ausrollen. Gerade in Zeiten hoher Energiepreise ist die Photovoltaik eine sinnvolle Ergänzung“, macht Thomas Gasser Werbung.  LHStv. Josef Geisler: „Um den Ausbau zu erleichtern, haben wir auch die bürokratischen Hürden abgebaut. Anlagen bis zu 100 Quadratmeter sind künftig weder anzeige- noch bewilligungspflichtig.“

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Anlagen bis zu 100 Quadratmeter sind künftig weder anzeige- noch bewilligungspflichtig.

LHStv. Josef Geisler (ÖVP)

Anlagen auf Ställen und auf Bauernhäusern
Durch eine engere Zusammenarbeit mit der Tiroler Landwirtschaft soll eine weitere Lücke geschlossen werden. „Gerade auf den Bauernhäusern und Ställen gibt es quasi in jeder Tiroler Gemeinde noch großes Potenzial“, betont Thomas Gasser. Auch LHStv. Josef Geisler begrüßt diese Stoßrichtung: „Wir müssen in Tirol die Dachflächen nutzen und keine landwirtschaftlichen Nutzflächen mit Solarparks versiegeln.“

Das konkrete Ziel in der Beispielgemeinde Stans ist es, die PV-Produktion auf bis zu 65 Prozent des Gesamtenergiebedarfs der gemeindeeigenen Anlagen auszubauen, betonen die Verantwortlichen. Ein ehrgeiziges Ziel.

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