Das „Cavallino rampante“ flog in Singapur zum 243. GP-Sieg in der Geschichte, dem ersten seit Österreich 2022. „Ganz Italien ist heute stolz auf Ferrari“, so Sieger Carlos Sainz. Der Spanier beendete damit auch den Erfolgslauf von Red Bull - wie Gerhard Berger 1988.
Die „Krone“ berichtet aus Singapur
Erstmals seit dem Grand Prix von Österreich am 19. Juli 2022 läuten in Maranello wieder die Kirchenglocken. In einem taktisch geprägten Rennen feierte Carlos Sainz in der schweißtreibenden Nacht von Singapur seinen zweiten Karrieresieg, beendete damit die unglaubliche Siegesserie von Red Bull Racing, das bislang alle Saisonrennen für sich entscheiden konnte.
Ein Ereignis, das sich schon 1988 zugetragen hatte. Damals schlug Gerhard Berger im Ferrari die haushoch überlegenen McLaren, verhinderte so deren perfekte Saison. „Ich denke gerne daran zurück. Nicht weil ich die McLaren geschlagen habe, sondern weil’s eine besondere Geschichte war, mit Ferrari in Monza zu siegen“, erzählte der 210-fache GP-Starter und fügte hinzu: „Ich war immer in der Wartestellung, oft vorne dabei. Und wenn etwas passiert ist, wie damals in Monza, war ich da.“ Aber der Tiroler warnte im „Krone“-Gespräch: „Heuer gibt es viel mehr Rennen, von daher ist es schwer zu glauben, dass für Red Bull alle Rennen ohne Zwischenfälle oder technische Probleme ablaufen.“
So geschehen jetzt auf dem Marina Bay Circuit. „Ich möchte allen Mitgliedern der Ferrari-Familie danken, wir haben es geschafft, nach einem schwierigen Saisonbeginn das Blatt zu wenden“, strahlte Sainz und betonte: „Ich bin überzeugt, dass ganz Italien heute stolz auf Ferrari ist.“
Extralob vom Chef
Klar, dass auch der Teamchef der Scuderia aus dem Häuschen war. „Wir haben viele Monate hart gearbeitet, so langsam geht’s ans Ernten“, meinte Fred Vasseur und verteilte ein Extralob an den Sieger. „Carlos fährt seit Monza wie entfesselt, er war auch hier vom ersten Training an voll in Schuss.“
Doch Sainz hatte mit abbauenden Reifen noch ein spannungsgeladenes Finish zu überstehen. Lando Norris, George Russell und Lewis Hamilton machten Druck, bei Russell war’s zu viel. Er krachte in der letzten Runde in die Wand. Sainz: „Vom Gefühl her hatte ich immer alles unter Kontrolle, aber am Ende wurde es richtig eng. Im Moment schwebe ich einmal im siebenten Himmel.“
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