Erste Hilfe in Krisen

Nicht alle Wunden sind auch immer sichtbar

Niederösterreich
02.09.2023 11:02

„Erste Hilfe kennt keine Altersgrenzen“: Neues Kursangebot startet ab Herbst an zwölf Standorten in Niederösterreich. Das Rote Kreuz schult Interessierte als Unterstützer in psychischen Notfällen.

Hinschauen und helfen! Und das nicht nur bei medizinischen Notfällen, sondern auch in psychischen Ausnahmesituationen. Ganz nach dem Motto „Erste Hilfe kennt keine Altersgrenzen“ wurde vom Roten Kreuz ein neues Kursangebot für seelische Ausnahmesituationen geschnürt - vom Schüler bis hin zum Erwachsenen.

Chefpsychologe Cornel Binder-Kriglstein, Rotkreuz-Präsident Josef Schmoll und Maria Handl- Stelzhammer vom Jugend-Rotkreuz. (Bild: Petra Weichhart)
Chefpsychologe Cornel Binder-Kriglstein, Rotkreuz-Präsident Josef Schmoll und Maria Handl- Stelzhammer vom Jugend-Rotkreuz.

„Bei uns wird nicht nur mit einem Pflaster geholfen. Hilfe für Psyche und Seele darf kein Tabuthema mehr sein. Hier gilt es, Augen und Ohren zu öffnen. Es geht in erster Linie darum, zuzuhören und Wege aufzuzeigen“, erklärt Josef Schmoll, Präsident des Roten Kreuzes in NÖ. Denn nicht jede Wunde ist sichtbar. Gerade die Corona-Pandemie hat hier massive Herausforderungen mit sich gebracht. Aber auch Krisen, Katastrophen, Krieg oder ein plötzlicher Todesfall bringen Menschen an ihre Belastungsgrenzen.

Kurse unabhängig buchbar
In den Kursen zu vier oder 16 Stunden werden die Teilnehmer darin geschult zu erkennen, wenn jemand Hilfe benötigt. Danach geht es ans Zuhören, um das Problem zu verstehen und die richtigen Angebote zu finden. Nach einem Pilotprojekt in Wiener Neustadt, wird es nun auch an den Schulen spezielle Workshops nach dem Motto „Look, Listen, Link“ geben.

Nähere Infos zum
 Kursangebot Rotes Kreuz NÖ

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