Keine Todesopfer
Taifun „Saola“ im Süden Chinas auf Land getroffen
Der Taifun „Saola“ hat den Süden Chinas erreicht, nachdem er zuvor Hongkong gestreift und dort erhebliche Schäden verursacht hatte. Die chinesische Wetterbehörde gab bekannt, dass „Saola“ am Samstag gegen 3.30 Uhr Ortszeit (22.30 Uhr MESZ am Freitag) südlich der Stadt Zhuhai in der Provinz Guangdong auf Land traf. Vor seinem Erreichen von Hongkong hatte der Taifun bereits an Stärke verloren.
Zuvor waren fast 900.000 Menschen aus gefährdeten Gebieten in China evakuiert worden. Bevor er Hongkong erreichte, wurde der Sturm von der Kategorie „Super-Taifun“ auf einen „starken Taifun“ herabgestuft. Obwohl er Hongkong nicht direkt traf, führte er zu entwurzelten Bäumen und zerbrochenen Fensterscheiben.
Es wurden zunächst keine Berichte über Todesopfer verzeichnet. Laut offiziellen Meldungen ließen sich in Hongkong bisher 55 Menschen aufgrund von Verletzungen im Zusammenhang mit dem Taifun in Krankenhäusern behandeln. Behörden erwarteten, dass sich der Sturm entlang der Küste weiter abschwächen würde.
Überschwemmungen, doch keine Erdrutsche
Behörden meldeten rund 80 Fälle von umgestürzten Bäumen und etwa ein Dutzend Fälle von Überschwemmungen. Erdrutsche gab es nach aktuellem Kenntnisstand nicht.
„Saola“ neunter Taifun 2023
Im Vorfeld wurde befürchtet, „Saola“ könnte eine ähnliche Verwüstung mit sich bringen wie der Super-Taifun „Manghkut“ im Jahr 2018. Damals wurden in Hongkong mehr als 300 Menschen verletzt, in China wurden sechs Menschen getötet. „Saola“ ist der neunte Taifun in der Region in diesem Jahr.
Bereits am Freitagabend ließ Hongkong sämtliche Schulen und Kindergärten schließen. Auch die meisten Flugverbindungen wurden gestrichen. In China wurden ebenfalls Hunderte Flüge abgesagt. Geschäfte blieben vorsorglich geschlossen, der Verkehr wurde eingestellt.
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