Nicht nach Plan

ÖSV-Stars in Chile: „Letzten Tage waren mühsam“

Wintersport
24.08.2023 07:21

Starker Wind spannt Österreichs Speedherren in Chile auf die Folter. Ab heute soll sich das Wetter in den Anden bessern. Südamerika ist 65 Tage vor dem Saisonstart in Sölden der Hotspot der Stars.

Sommer, Sonne, Sonnenschein. Heißt es in diesen Tagen in Österreich. Wovon unsere Ski-Asse im über 12.000 Kilometer Luftlinie entfernten Südamerika rein gar nichts mitbekommen. Da hat der Winter Hochsaison, folgte auf zu warme Temperaturen in den vergangenen Tagen endlich Schneefall, der zuckerte die Anden in herrliches Weiß.

Kondi- statt Pisten-Training
Einzig der Wind machte unseren Speed-Herren (derzeit in den chilenischen El Colorado und La Parva) zu schaffen, Böen bis zu 100 km/h verhinderten ein Abfahrtstraining. „Die letzten Tage waren ein bisschen mühsam. Aber ab sofort sollte das Wetter deutlich stabiler werden, dann kann es richtig losgehen“, weiß Cheftrainer Marko Pfeifer. „Die Speed-Pisten sind fertig, die Vorfreude ist groß. Die Stimmung im Team ist sehr gut, die letzten Tage haben wir für freies Fahren und Kondi-Einheiten genützt.“

Kraftkammer statt Piste: Für Striedinger & Co. wurde der Wind zuletzt zum Spielverderber. (Bild: ÖSV)
Kraftkammer statt Piste: Für Striedinger & Co. wurde der Wind zuletzt zum Spielverderber.

Bestätigt Vincent Kriechmayr: „Wir haben versucht, auch aus den letzten Tagen das Maximum rauszuholen und uns an das Material sowie den Körper wieder an die Belastungen zu gewöhnen.“ In den letzten zwei Tagen stand Kraftkammer auf dem Programm, jetzt freut er sich auf die ersten Speed-Einheiten: „Da können wir auf winterlichen Verhältnissen sicher gut trainieren.“

Vincent Kriechmayr (Bild: Christof Birbaumer)
Vincent Kriechmayr

Nun ist 65 Tage vor dem Saisonstart in Sölden Kilometerfressen angesagt. Gilt auch für „Allrounder“ Marco Schwarz: Der zuletzt an seinem Stützpunkt in Seeboden schuftete, heute nach Chile abhebt. Wo er eine Woche Speed mitmacht, ehe er zu den Technikern nach El Colorado übersiedelt.

Keine Alternativen
Insgesamt sind es sieben Weltcup-Gruppen, die sich in Übersee den Saison-Feinschliff holen (vier in Chile, drei in Argentinien), rund 20 Tonnen Gepäck sind dabei. Über die Kosten hält sich Alpin-Direktor Herbert Mandl bedeckt, billig ist es jedenfalls nicht. Aber alternativlos. „Wenn wir sportlich auf höchstem Niveau mitfahren wollen, müssen wir unseren Athleten das ermöglichen - sonst können wir international nicht mithalten“, erklärt Mandl.

Geht auch allen anderen so, die halbe Ski-Welt befindet sich aktuell auf der Südhalbkugel. Die Schweizer um Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt sind beispielsweise im argentinischen, verschneiten Ushuaia. Wie unsere Technikerinnen. „Es ist sehr cool und wertvoll, dass wir uns wieder in Argentinien vorbereiten können“, so Franziska Gritsch nach dem gestrigen ersten Freifahren. „Jetzt freuen wir uns auf produktive Schneetage.“

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