Was für ein Drama bei der Leichtathletik-WM in Budapest! Innerhalb von nur einer halben Stunde stürzten am Samstagabend gleich zwei Holländerinnen wenige Meter vor der Ziellinie am Weg zu Gold.
Erst stand Sifan Hassan im Fokus. Sie wollte in Budapest dreimal Gold holen. Über die 10.000 Meter kämpfte sie sich kurz vor dem Ziel nach vorne, doch dann kam ein leichter Kontakt mit Gudaf Tsegay - die Niederländerin stürzt, schlägt sich dabei den Ellenbogen blutig. Aber sie lacht. Fans und Experten fragen sich: Warum?
Im ZDF sagte Ausnahmeläuferin: „Ich wurde von der Äthiopierin geschubst, deshalb bin ich gestürzt.. Aber so ist der Sport!“ Hassan gratulierte Tsegay nach dem Rennen und blieb ohne Medaille.
Weltrekord war sicher
Selbiges Schicksal erlebte auch Landsfrau Femke Bol wenig später. Die 23-jährige Niederländerin strauchelte in der Mixed-Staffel über 4x400-Meter - allerdings noch dramatischer, denn sie war nicht nur am Weg zur Goldenen, sondern wäre auch Weltrekord gelaufen. Aber auch sie stürzte wenige Meter vor dem Ziel. Also lief die Amerikanerin Holmes an der Niederländerin vorbei und sicherte dem US-Quartett den WM-Titel - und zwar in Weltrekordzeit von 3:08,80 Minuten.
Besonders bitter: Bol hätte fast noch Bronze gerettet, hätte sie nicht ihr Staffel-Holz beim Sturz ins Ziel geschleudert ...
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