GUTEN MORGEN

Liebe ohne Grenzen | Verhärmter Ex-Minister

(Bild: © Quellenhof Luxury Resort Passeier, Brandnamic)

Politik im Sommer - das war einmal „Saure-Gurken-Zeit“. Diese Zeiten der politischen Ruhe (nicht zu verwechseln mit Stillstand) sind längst vorbei. Allein, was und wer unserer Redaktion gestern wieder ins Auge stach (im übertragenen Sin natürlich)! Optisch zuallererst das neue politische Traumpaar. Der Tiroler SPÖ-Obmann und Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer zeigt sich erstmals mit seiner neuen Flamme (in diesem Fall sei die saloppe Formulierung gestattet), mit der adretten Italienerin Allesia Ambrosi (41). So weit, so gut - aber was hat diese Meldung auf den politischen Seiten verloren? Viel! Denn Signora Ambrosi ist nicht nur ehemalige Miss Trentino, sondern vor allem Politikerin. Und zwar nicht bei einer der italienischen Linksparteien, die unseren Sozialdemokraten nahestehen, sondern ausgerechnet bei den sehr rechten „Fratelli d´Italia“, der (neofaschistischen) Partei von Regierungschefin Giorgia Meloni. Was sagt man dazu? Etwas Abgeschmacktes: Liebe kennt eben keine Grenzen…

Verhärmter Ex-Minister. Wer uns gerade, wenn auch in anderem Zusammenhang, noch auffällt? Justizministerin Alma Zadić, zum Beispiel. Die Grüne wurde zuletzt fast ebenso oft bei Festspielen gesichtet wie ihre Amtskollegin Karoline Edtstadler von der ÖVP. Unterdessen lahmt es in der Justiz. Ein Durchbruch oder auch nur eine Annäherung zwischen den beiden Verhandlungspartnerinnen aus den Regierungsparteien dürfte aber auch im festlichen Salzburg nicht zustande gekommen sein. Dabei wäre so viel zu erledigen. Im Blickpunkt auch der steirische ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler: Im „Krone“-Interview gibt er sich zwar schaumgebremst, teilt dann aber doch aus, wenn er Herbert Kickl als „verhärmten Ex-Minister“ bezeichnet und die Funktion des Gesundheitsministers als „Frühstückdirektorenjob“. Und er selbst? Müsse er weiter, wie es sein Vorgänger Hermann Schützenhöfer formuliert hatte, „an seiner Beliebtheit arbeiten“? Er wolle lieber „Anerkennung als Beliebtheit“ sagt Drexler. Na, das wollen wir einmal anerkennen!

Kommen Sie gut durch den Freitag!