Mann fast erblindet

Mordverdacht in NÖ: Gift-Krimi um neue „Eislady“

Niederösterreich
17.07.2023 06:00

Mordverdacht gegen eine Mutter in NÖ: Nachdem ihr Freund nach einem „Unfall“ fast erblindet, bringt sie ihn mit einem fingierten Attentat sogar hinter Gitter - jetzt sitzt sie selbst in Haft.

Die Ermittlungen einer hartnäckigen Staatsanwältin des Landesgerichtes Korneuburg und der Mordgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich könnten auch Stoff für das Drehbuch zu einem Hollywood-Thriller sein.

„Männerabend“ endet im Krankenhaus
Der Reihe nach: Ein „Männerabend“ endet für einen etwa 50-jährigen Niederösterreicher und seine Freunde im Krankenhaus. Die Runde hatte eine Flasche sogenannten Alkohol-Vorlauf, den dessen zehn Jahre jüngere Freundin kredenzt hatte, getrunken. Dabei handelt es sich aber um hochgiftiges Destillat. Den Lebensgefährten der Frau erwischte es am Schlimmsten: Bei ihm bestätigte sich das Sprichwort „Liebe macht blind“ auf tragische Weise. Denn laut Gutachten beträgt der Sehverlust 90 Prozent! Die Mutter einer Tochter gab sich freilich unschuldig: „Es war ein Versehen, ein Unfall ....“

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Er hat Mama in den Rücken gestochen.

Tochter des verdächtigten Mutter

Doch der Krimi geht weiter: Nach der Trennung klicken für den facto Erblindeten plötzlich wegen Mordversuchs mit einem Messer an seiner „Ex“ die Handschellen! Blut des Opfers auf den Schuhen in seiner Wohnung sowie sein Handy am Tatort belasten ihn schwer. Auch das Kind sagt gegen ihn aus: „Er hat Mama in den Rücken gestochen.“

Düstere Parallelen zu Doppelmörderin
Jetzt die spektakuläre Wende: Der vermeintliche Attentäter kommt nach wochenlanger U-Haft frei, stattdessen die Mutter einer Tochter in die Zelle. Wie sich herausstellte, soll die Frau einen teuflischen Plan geschmiedet haben. Sie dürfte sich zuvor Blut abgezapft und nach einem Einbruch bei ihrem Ex-Freund verräterischen Spuren hinterlassen bzw. das Handy gestohlen haben.

In Justizkreisen spricht man schon von einer neuen „Eislady“, einem der spektakulärsten Fälle der jüngeren Kriminalgeschichte. Die damalige Wiener Eissalon-Besitzerin Estebaliz C. war für den Doppelmord an Ehemann und Freund, deren Leichenteile sie unter ihrem Geschäft im Keller einbetoniert hatte, zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

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