Mord bei Murau

Auch Hund angeschossen: Tierärztin nahm ihn auf

„Mogli“ wurde vom Paar sehr geliebt. Jetzt ist auch für den Vierbeiner nichts mehr so, wie es einmal war.

(Bild: zVg)

Die Steirer sind fassungslos über den Doppelmord nahe Murau. Der Hund des Paares erlitt ebenfalls eine Wunde und musste tagelang neben drei Leichen ausharren!

Die jüngste Bluttat in der Steiermark macht fassungslos. Doppelmord und Suizid - gesicherte Erkenntnisse zum Motiv und was sich in den letzten Stunden vor dem Verbrechen zugetragen hat, bleiben möglicherweise für immer im Dunkeln.

„Geliebte Mittelpunkt in der Familie“
Überlebt hat nur der Familienhund - doch auch er wurde zum Opfer. „Das Tier hat ja von einer Minute auf die andere alles verloren, es tut mir richtig leid“, sagt dazu auch der Hausvermieter Herbert Tockner betroffen. „Und das, obwohl er zuvor der geliebte Mittelpunkt in der Familie war.“ Bei seinen Besuchen - bei denen auch das Paar stets harmonisch gewirkt habe - hätte Tockner immer wieder bemerkt, wie liebevoll man sich um den Vierbeiner gekümmert habe; sein Name prangt sogar an der Gartentür.

Der mutmaßliche Täter und sein Hund

(Bild: zVg, Krone KREATIV)

Auch „Mogli“ wurde verletzt, ob durch einen gezielten Schuss oder einen Streifschuss, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Zu seinem Glück wurde er zu einer höchst empathischen Tierärztin nach Scheifling gebracht. „Er bleibt jetzt auch auf jeden Fall fürs Erste bei uns“, erspart ihm die Veterinärin das Tierheim. „Und kann sich in unserem Familienverbund erholen.“ Er hat eine beachtliche Wunde.

„Mogli“ ist sehr wahrscheinlich traumatisiert
Nicht „nur“ das. Er ist traurig, verloren, sehr wahrscheinlich traumatisiert. Der Vierbeiner war im abgelegenen Wald-Haus, wurde angeschossen - und musste, davon ist auszugehen, verletzt und unversorgt tagelang zwischen den drei Leichen ausharren ...