Eine kuriose Wendung nahm ein Bankomatkarten-Diebstahl im Bezirk Krems. Die gesuchte Kriminelle war nämlich die - stark betrunkene - Besitzerin selbst.
Groß war der Schock bei einer Frau aus dem Kamptal, als sie bemerkte, dass ihre Geldbörse nicht mehr bei ihr war. Mehr noch: Mit der darin befindlichen Bankomatkarte war mehrfach eingekauft worden. Das vermeintliche Opfer eines hinterhältigen Diebstahls erstattete sofort Anzeige bei der Polizei.
Mehrmals habe die Frau dabei betont, nicht zu wissen, was mit ihrer Brieftasche passiert sei. Die Wahrheit verschlug dann aber selbst erfahrenen Ermittlern die Sprache.
Videoüberwachung löste den „Kriminalfall“
Denn im Zuge der Erhebungen sichteten sie auch die Videoaufnahmen in der Nähe des Getränkeautomaten, bei dem die Bankomatkarte sechsmal missbräuchlich verwendet worden sein soll. Und wer war darauf zu sehen? Die Besitzerin selbst. Die Aufnahmen zeigten deutlich, wie sie sich dort völlig betrunken mehrere alkoholische Getränke kaufte. Weil sie sich daran augenscheinlich nicht mehr erinnern konnte und die Geldbörse verlegt hatte, glaubte sie bestohlen worden zu sein.
„Es liegt hier definitiv keine strafbare Handlung vor“, versichert man bei der Polizei.
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