Es sind dramatische Szenen, die sich am späten Dienstagabend auf der B169 im Tiroler Zillertal abspielten. Ein 68-jähriger Einheimischer lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei und war zunächst nicht zu stoppen, sodass die Beamten Verstärkung anfordern mussten.
Bei einer schwerpunktmäßigen Alkohol- und Suchtgiftkontrolle in Uderns war der offenbar stark betrunkene Autolenker gegen 23 Uhr der Polizeistreife aufgefallen. An der Kreuzung der Dorfstraße mit der Zillertal Bundesstraße wollten die Beamten den Mann mit Blaulicht aufhalten. „Ein Polizeibeamter stieg aus dem Einsatzfahrzeug und gab dem Lenker ein Anhaltezeichen“, berichten die Ermittler in einer Aussendung, „der Pkw näherte sich mit geringer Geschwindigkeit dem Polizeifahrzeug an.“ Der Lenker dürfte den Beamten dann wahrgenommen haben. Er beschleunigte und fuhr auf den Mann zu. Dieser musste zur Seite springen, um nicht vom Auto erfasst zu werden.
Die Streife verfolgte den Lenker, der mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Süden entlang der B169 flüchtete.
Die Polizei in einer Aussendung.
Die Polizeistreife nahm die Verfolgung des flüchtenden Mannes auf, der mit hoher Geschwindigkeit auf der B169 taleinwärts flüchtete. Mehrere Versuche, den Alkolenker mit Folgetonhorn, Blaulicht und Anhaltekelle zu stoppen, schlugen fehl. Die Polizisten forderten schließlich weitere Streifen zur Verstärkung an.
Führerschein an Ort und Stelle abgenommen
Ungefähr auf Höhe Stumm hatten die Beamten schließlich Erfolg, und es gelang ihnen, den Betrunkenen anzuhalten. Dieser versuchte erneut zu flüchten, hatte aber keinen Erfolg. Der 68-jährige Einheimische wurde daraufhin zur Polizeiinspektion nach Ried gebracht. Dort untersuchte ihn der Sprengelarzt, zudem stellte man fest, dass der Mann mehr als 1,5 Promille Alkohol im Blut hatte. Seinen Führerschein ist er vorerst los, zudem muss er mit einer Anzeige rechnen.
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