Knalleffekt im Verfahren um Julian, jenen Kärntner Buben, der nach einer Rangelei am Fußballplatz in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher soll: Das Oberlandesgericht Graz hat den Antrag auf Einweisung blitzschnell zurückgewiesen - zu viele Fragen seien noch offen. Doch wie geht es nun für Julian weiter?
Julian heißt natürlich nicht Julian. Denn in der kleinen Kärntner Gemeinde würde sonst jeder wissen, um wen es sich handelt. Schon jetzt ist es für den Buben schlimm genug. Denn in seiner Familie gibt es seit Jahren Probleme, immer wieder werden durch das Jugendamt neue Maßnahmen für den Buben und seine Geschwister eingeleitet. Bei ihm waren sie bisher offenbar wenig wirksam. Sonst wäre der entwicklungsverzögerte Jugendliche nicht in einer derart tristen Situation, würde ihm nicht sogar eine noch grauere Zukunft in einer geschlossenen Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher drohen, in der Mörder und Kinderschänder seine Nachbarn sein könnten.
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