Abo-Wirren auf Twitter

1000 Euro für gelbes Hakerl – aber nicht für alle

Web
31.03.2023 13:35

Twitter will laut einem Medienbericht einigen Unternehmen und Organisationen die Abo-Gebühr von rund 1000 Euro pro Monat für ein Verifikationshakerl erlassen. Die Ausnahme solle für die 500 größten Anzeigenkunden sowie die 10.000 Firmen und Organisationen mit den meisten Followern gelten, schrieb die „New York Times“ in der Nacht zum Freitag unter Berufung auf ein internes Twitter-Papier.

Twitter-Besitzer Elon Musk, der seit Auflösung der Presseabteilung als einziger Sprecher des Kurznachrichtendienstes auftritt, äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht.

Musk hatte vor einigen Tagen angekündigt, dass die bisherigen Verifikationssymbole, die von Twitter kostenlos an Prominente, Politiker oder Unternehmen vergeben wurden, ab dem 1. April entfernt werden sollen. Die blauen Häkchen-Symbole waren früher ein Zeichen dafür, dass ein Account tatsächlich einer bestimmten Person oder einem bestimmten Unternehmen gehört. Jetzt gibt es die Sorge, dass es wieder mehr Fake-Accounts geben könnte - beziehungsweise ein echtes Profil nicht vertrauenswürdig erscheint.

Übernahme verschlang 44 Mrd. Dollar
Musk hatte Twitter im Oktober für 44 Milliarden Dollar (aktuell rund 40 Milliarden Euro) gekauft. Nach einem Einbruch der Werbeerlöse will er mehr Geld mit Abo-Gebühren einnehmen. Ein genauso wie früher aussehendes Häkchen kann inzwischen jeder Nutzer bekommen, der ein Abo für 8 Dollar abschließt. Nach Einführung des neuen Systems im November hatte es Chaos mit Fake-Accounts von Unternehmen und Prominenten gegeben. Inzwischen soll das mit einigen Vorsichtsmaßnahmen verhindert werden.

Für verifizierte Unternehmen und Organisationen in Deutschland setzt Twitter den Basispreis in Deutschland bei 950 Euro im Monat plus 50 Euro für jeden angeschlossenen Account an. In den USA sind es 1000 und jeweils 50 Dollar. Sie bekommen goldgelbe Symbole statt der bisherigen blauen. Die Echtheit dieser Profile soll tatsächlich geprüft werden. Unterdessen teilte etwa die „New York Times“ bereits mit, dass man nicht für ein solches Symbol bezahlen werde.

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