Wem die Stunde schlägt, der studiert die Zeit in der Uhrmacherschule in Karlstein. Meister von dort sind begehrt - aber Nachwuchs fehlt!
„Die Ausbildung der jungen ‘Zeitmesser‘ findet für Österreich nicht nur in diesen Stunden, sondern auch für eine kleine Ewigkeit auf Erden fast ausschließlich im Waldviertel statt. Karlstein ist eine faszinierende Unikatsschule am Puls des Berufslebens. Die Lehrzeit dauert vier Jahre. Anschließend kann hier die Meisterprüfung abgelegt werden“, lockt der Innungsmeister aller jener Frauen und Männer, die an teilweise auch historischen Uhren drehen, sie reparieren und damit zum Laufen bringen. Was ihn und seinen Nachfolger Matthias – Vater und Sohn halten das Handwerk in Tulln qualitätsvoll mit mechanischen Werken unter dem jeweiligen Deckel stolz hoch – sehr berührt: „Die Nachfrage nach den in Karlstein ausgebildeten Meistern ist nicht nur in Österreich und Deutschland, sondern auch im klassischen Uhrenland Schweiz hoch: Betriebe aus dem In- und Ausland fragen regelmäßig nach den gut ausgebildeten Schulabsolventen an.“
Kooperationen mit Luxusmanufakturen
Besonders stolz ist Direktor Dipl.-Ing. Wolfgang Hörmann auf Kooperationen mit eidgenössischen Luxusmanufakturen wie zum Beispiel der weltberühmten Marke Jaeger Le Coultre. Der Serviceleiter dieser Edeluhren-Erzeugungsstätte ist übrigens ebenfalls ein Karlsteiner.
Seit einigen Jahren werden dort die zwei Jahrgangsbesten der dritten Klasse der Uhrmacherfachschule sogar auf ein zehnwöchiges Training in die Schweiz eingeladen. Doch Nachwuchs ist rar. Figl appelliert daher an Jugendliche, „diesen faszinierenden Beruf zu ergreifen. Absolventen haben ausgezeichnete Karrierechancen.“
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