Portugal greift durch

Keine Mehrwertsteuer mehr auf Grundnahrungsmittel

Ausland
28.03.2023 10:58

Die linke Regierung Portugals will die Mehrwertsteuer auf 44 Grundnahrungsmittel vorläufig streichen, um die starke Inflation zu bekämpfen. Dieser Schritt ist Teil einer mit Produzenten und Handel unterzeichneten Vereinbarung. Das Maßnahmenpaket wird den Staat circa 600 Millionen Euro kosten.

Die Aussetzung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Reis, Kuhmilch, Eier, Joghurt, Käse, Öl, Butter, Fleisch und Fisch soll zunächst für sechs Monate gelten und gegebenenfalls verlängert werden, so Ministerpräsident António Costa. Das Maßnahmenpaket muss vom Parlament abgesegnet werden. Dort verfügt die Regierung aber über eine Mehrheit.

Lebensmittel zuletzt um 20% teurer
In Portugal lag die Inflationsrate im Februar bei 8,2 Prozent. Die Teuerung der Lebensmittel betrug zuletzt sogar 20,1 Prozent. Die Mehrwertsteuer auf die meisten Lebensmittel beträgt sechs Prozent.

Costa führte die starke Inflation vor allem auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zurück. Er warnte, man könne nicht ausschließen, dass der Preisanstieg sich nicht auch nach Inkrafttreten des Maßnahmenpakets fortsetzen werde. „Niemand weiß, wie lange dieser Krieg noch andauern wird, und solange er andauert, besteht die Gefahr, dass die Produktionskosten weiter steigen“, sagte er am Montagabend in Lissabon.

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