Robert Pecl war Rapid eine ganze Karriere lang treu. Nach sieben Knie-Operationen musste der „Eisenfuß“ bereits im neunten Profijahr aufhören.
Nach der siebenten Knie-Operation riet ihm Rapids Klubarzt Dr. Benno Zifko dringlich zum Karriereende, obwohl Robert Pecl erst 29 war. Der „Eisenfuß“ war gebrochen. „Ich hab immer hart gespielt, aber nicht unfair, hab mich und den Gegner nicht verschont“, erinnert sich der mittlerweile 57-Jährige an seine Profikarriere, die nur neun Jahre dauerte und einen einzigen Klub umfasste - Rapid.
„Ich möchte die Zeit nicht missen. Solche Erfolge gibt es im normalen Leben nicht.“ Je zweimal wurde er Meister und Cupsieger, „die WM-Teilnahme 1990 war ein Highlight“. Als er in Italien einen gewissen Gianluca Vialli (heuer verstorben) zu bekämpfen hatte. Gut gelungen, trotzdem 0:1 verloren.
„Ich möchte die Zeit nicht missen. Solche Erfolge gibt es im normalen Leben nicht.“
Rober PECL
Unvergessen bleibt sein einziges Nationalteam-Tor beim 3:2 im Freundschaftsspiel im Vorfeld der WM gegen Holland. Mit dem Land ist er bis heute verbunden. Seit 20 Jahren arbeitet Pecl für PF Concept, den größten Hersteller von Werbeartikeln mit Hauptsitz in den Niederlanden.
Paradies in Purkersdorf
Der Fußball ist für ihn nurnoch eine Randerscheinung. „Ich geh golfen, reise gerne!“ Längst sesshaft geworden in Purkersdorf mit Waldblick. „Für meine Frau und mich ist es das Paradies!“ Mit der er 35 Jahre verheiratet ist. Beständigkeit zeichnet Pecl eben aus.
Mit den Ex-Rapidlern Kurt Garger, Andreas Poiger, Franz Blizenec („ich bin gerne in seinem Restaurant, dem Blitzwirt in Pressbaum“) hat er Kontakt, ab und zu zeigt er sich im grün-weißen Legenden-Klub. „Ich verfolge nicht die Details“, erzählt der Vater zweier erwachsener Töchter, „rede nicht schlecht über die jetzige Generation.“
Auf seine zwei Pokale als „Krone“-Fußballer des Jahres (1990 und 91) ist er stolz, die stehen normalerweise bei der Mama in Oberlaa - für den Termin mit der „Krone“ hat er sie kurzfristig „transferiert“.
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