Polizei-Großeinsatz am Freitagabend in Reith bei Kitzbühel im Tiroler Unterland: Ein Beziehungsstreit in einem Bauernhaus lief völlig aus dem Ruder. Im Zuge dessen soll ein Italiener (24) seine 33-jährige einheimische Lebensgefährtin mit dem Tod bedroht und in einem Zimmer Feuer gelegt haben. Nach seiner Flucht konnte der Verdächtige in der Nacht gefasst und festgenommen werden. Auch das Sondereinsatzkommando Cobra stand im Einsatz.
Nachdem sich die Polizei zunächst bedeckt gehalten hatte, gab ein Sprecher am Samstagvormittag gegenüber der „Krone“ einige Details bekannt. Gegen 17.30 Uhr ging bei der Exekutive am Freitagabend ein Notruf ein. Beim Bauernhof in Reith bei Kitzbühel soll der 24-jährige Italiener seine Lebensgefährtin mit einem Messer bedroht haben. Offenbar war ein Beziehungsstreit eskaliert. Der Frau gelang schließlich die Flucht ins Freie.
Nachdem der Verdächtige Feuer gelegt hatte, kletterte er aus dem Fenster und flüchtete in den Wald.
Ein Polizeisprecher zur „Krone“
Daraufhin habe sich der Verdächtige im Haus verbarrikadiert und damit gedroht, sich selbst und seine Freundin umzubringen. Dann setzte er den Raum, in dem er sich befand, in Brand. „Im Anschluss kletterte der 24-Jährige aus dem Fenster im Erdgeschoss und flüchtete in den Wald“, schildert der Polizeisprecher.
Cobra, Hubschrauber, Hundestaffeln und Co.
Während die alarmierten Feuerwehren von Reith und Kitzbühel den Brand löschten, wurde von der Polizei eine Großfahndung in die Wege geleitet. Neben zahlreichen Streifen standen auch das Sondereinsatzkommando Cobra, Polizeihubschrauber und Hundestaffeln im Einsatz.
Verdächtiger nach Flucht festgenommen
Gegen 2.20 Uhr konnte der flüchtige Verdächtige schließlich auf einem Firmengelände in St. Johann in Tirol gefasst und festgenommen werden. Am Samstagvormittag befand er sich in Kitzbühel in Polizeigewahrsam. Weitere Ermittlungen sind im Gange.
Drei Polizisten ins Spital eingeliefert
Durch den Brand im Bauernhaus hätten drei Polizisten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, so der Sprecher. Zwei davon mussten stationär aufgenommen werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.