Nach sechs Runden ist es nun fix: Vertreter der Beschäftigten in Privatkrankenanstalten in Österreich stimmten mit großer Mehrheit dem vorliegendem Angebot für mehr Gehalt zu. Der neue Kollektivvertrag muss aber noch eine letzte Hürde nehmen.
Bedienstete in den rund 80 Privatkrankenanstalten in ganz Österreich könnten schon sehr bald mehr verdienen. Ein Angebot der Arbeitgeberseite lag bis Mittwoch, 12 Uhr zur Abstimmung der Beschäftigten am Tisch – die „Krone“ berichtete. Nach sechs Verhandlungsrunden und einem Warnstreik folgte am Dienstag das Ja der Arbeitnehmerseite zum Offert.
Mit großer Mehrheit wurde das Gesamtpaket von Mitgliedern der Gewerkschaft vida, Betriebsräten und Bediensteten angenommen. Der Inhalt des Pakets: Teuerungsprämie von viermal 400 Euro, 10,56 Prozent mehr Gehalt, jedenfalls aber eine Mindesterhöhung von 180 Euro, sowie ein Mindestentgelt von 2000 Euro brutto pro Monat. Eine Arbeitszeitreduktion auf 39 Stunden pro Woche war schon im Vorfeld fix.
Ziel sei eine rasche, definitive Einigung
Die Arbeitgeber, darunter auch acht Privatspitäler und Rehazentren in Salzburg, müssen das von ihrem Verhandlungsteam vorgelegte Angebot noch bis Montag kommender Woche bestätigen. Ziel der Gewerkschaft sei es, rasch zu einer definitiven Einigung zu kommen. Damit sei der neue Kollektivvertrag per 1. Juli gesichert und untere Einkommensgruppen endlich entlastet, heißt es vonseiten der Gewerkschaft.
In Salzburg würden somit ab Sommer etwa 1200 Bedienstete, etwa in der Privatklinik Wehrle-Diakonissen in Salzburg-Aigen oder des medizinischen Zentrums Bad Vigaun, besser entlohnt werden.
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