Nach einem Herbst mit vielen Highlights ist Marko Arnautovic in der Serie A heuer noch nicht wirklich in Erscheinung getreten. Die Gerüchteküche brodelt über ein Zerwürfnis mit dem Trainer und sogar über einen möglichen Wechsel. Coach Thiago Motta versicherte nun aber, „kein Problem mit Marko“ zu haben.
Eine am 4. Jänner erlittene Fußverletzung bremste Österreichs Teamstürmer lange aus, zuletzt schmerzte die Hüfte. Nur 25 Minuten war Arnautovic seither auf dem Feld, am Montag saß er beim 0:1 bei Torino auf der Bank. In Italien machen Gerüchte die Runde, Trainer Thiago Motta sei kein großer Fan des Wieners. Was Motta nun erneut bestritt.
„Ich habe kein Problem mit Marko oder wem anderen. Ich stelle rein nach Verdienst auf“, betonte Motta bei einem Pressetermin am Donnerstag. Es sei vom ersten Tag seiner Tätigkeit beim Klub klar gewesen: „Elf (Spieler) verdienen es, zu beginnen. Zwei oder fünf kommen nach, die anderen müssen arbeiten, um ihre Chance zu bekommen.“ Am Samstagabend spielt Bologna gegen Lazio Rom, Arnautovic scheint aktuell der ersten Elf im Unterschied zu Stefan Posch nicht anzugehören.
„Warten auf ihn“
Der achtfache Saisontorschütze arbeite im Training an seiner Form, sagte Motta weiter. Gegen Torino sei der 33-Jährige noch nicht bei hundert Prozent gewesen. Gefragt wurde der ehemalige italienische Internationale auch, ob es bei Arnautovic ein Problem mit dem Heimtraining gebe. Darauf wollte Motta nicht näher eingehen. Er wolle lieber über die Verdienste der anderen sprechen. „Wir warten auf ihn, er wird seine Momente wieder haben, er war 40 Tage out“, sagte der 40-Jährige dann noch. Generell erwarte er sich mehr von seinen Führungsspielern.
Motta hatte im September das Amt des Cheftrainers bei den „Rossoblu“ vom inzwischen an Krebs verstorbenen Sinisa Mihajlovic übernommen. Mihajlovic hatte großen Anteil daran, dass Arnautovic 2021 aus China nach Italien übersiedelte. Bologna liegt in der Tabelle auf dem achten Platz, sieben Punkte fehlen aktuell auf einen Europacup-Startplatz. Vor der Niederlage gegen Torino gab es in den vergangenen Runden u.a. Siege gegen Inter Mailand oder Fiorentina. Lazio kämpft als Dritter um die Champions-League-Startplätze. Für die Partie in Bologna waren am Donnerstag schon 25.000 Karten verkauft.
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