Belogen und bedroht

Illegale Prostitution: Frau nach Wien gelockt

Wien
09.03.2023 13:17

Mit falschen Versprechungen hat ein 39 Jahre alter Verdächtiger eine gleichaltrige Frau aus Ungarn nach Wien gelockt und wollte sie zu illegaler Prostitution zwingen, auch unter Drohungen. Zeugen bemerkten die Szenen, die sich am Dienstagabend abspielten und kamen dem Opfer zur Hilfe. Daraufhin ergriff der mutmaßliche Täter die Flucht. An der Grenze zu Ungarn war damit allerdings Schluss.

Der Ungar und seine ebenfalls 39-jährige Landsfrau hatten einander in Ungarn kennengelernt. Daraufhin lockte der Mann die Prostituierte laut Polizei nach Wien, indem er ihr falsche Versprechungen machte und versicherte, ihr beim Erhalt der „Grünen Karte“ zur Ausübung legaler Prostitution helfen zu können. 

„Mit dem Umbringen bedroht“
Doch am Dienstagabend habe er vor einem Rotlichtlokal in Leopoldstadt plötzlich von ihr gefordert, dass sie für ihn illegal Sexarbeit betreiben solle, wie die aufgebrachte Frau vor Zeugen angab. „Außerdem wurde sie von ihm mit dem Umbringen bedroht, wenn sie nicht in das Rotlichtlokal gehe“, hieß es von der Polizei.

Die Zeugen kamen der 39-Jährigen zu Hilfe, daraufhin ergriff der Ungar die Flucht per Pkw. Die Polizei begann sofort mit einer Fahndung. Am Grenzübergang Nickelsdorf zogen burgenländische Beamte den Mann in der Nacht auf Mittwoch aus dem Verkehr. Für ihn klickten noch an Ort und Stelle die Handschellen. Bei der Einvernahme in Wien war der Verdächtige nicht geständig. Das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Menschenhandel, übernahm die Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete die Anzeige auf freiem Fuß an.

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