„Gleicher als gleich“

Gastarife entfachen weiterhin flammende Debatten

Niederösterreich
07.03.2023 06:10

Große Unzufriedenheit herrscht bei vielen Gaskunden der EVN. Einige kommen dabei sogar aus dem direkten Umfeld des Landesenergieversorgers. Ein empörter Aufschrei kommt jetzt aus dem Waldviertel, der vor allem Ungleichheit zu anderen Personen und Regionen ortet. Die EVN widerspricht.

Massive Preissteigerungen orten Bürger aus Waidhofen an der Thaya, während Kunden aus anderen Regionen „gleicher als gleich“ sein sollen. Denn es mangelt nicht an Beispielen von massiven Preisunterschieden. Ein Waidhofner muss für sein 140 m2 großes Reihenhaus nun das Zweieinhalbfache bezahlen – die vierteljährliche Vorschreibung stieg von 346 auf 898 Euro bei 20.000 kWh. Noch ärger kam es für einen Nachbarn, der bei einem Verbrauch von 13.000 kWh nun 1000 Euro im Quartal berappen muss.

Vorteile in anderen Regionen?
„Warum muss ein Verbund-Kunde aus Hinterbrühl im Bezirk Mödling für seine 400 m2 große Villa seit Jänner weniger und nur 480 Euro pro Vierteljahr bezahlen? Ein Unterschied von mehreren tausend Euro pro Jahr! Der Verbund muss genauso wie die EVN Gas einkaufen“, sind die Waldviertler, die aus dem Umfeld des Energieversorgers kommen und ihm eigentlich positiv gegenüberstehen, empört.

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Kunden können jederzeit ihre Vorschreibung senken. Diese soll sie vor hohen Nachzahlungen schützen. Die Höhe wird je nach Tarif automatisch berechnet.

Sprecher Stefan Zach erklärt die hohen EVN-Vorschreibungen

Günstige Strompreise bei „Schönwetter“
„Blickt man zwei Jahre zurück, gab es noch 144 Angebote von 62 Betreibern. Derzeit gibt es 47 Produkte von 13 Anbietern, und der Verbund bietet beispielsweise keine neuen Verträge an“, betont Sprecher Stefan Zach, dass die EVN verlässlich durch langfristige Einkaufspolitik durchgehend faire Preise geboten habe, während andere Unternehmen der Krise nicht gewachsen waren. „Deshalb sind in den letzten Monaten auch Tausende Kunden in den sicheren Hafen der EVN zurückgewechselt“, so Zach.

Teures Pflaster . . .
Angesichts solcher Strompreise und des täglichen Einkaufs als „Luxus“ - siehe auch den Bericht über teure Brotpreise - kann man mit Fug und Recht von Waidhofen an der „Teuer“ sprechen . . .

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