"Ich bin optimistisch, dass wir am 10. September mit der Meisterschaft beginnen können", kommentierte Tommasi die Annäherung. Einer der Streitpunkte zwischen den Profis und den Serie-A-Kickern ist inzwischen vom Tisch. Die italienische Regierung verzichtet in ihrem milliardenschweren Sparpaket auf eine Sondersteuer für Besserverdiener, die auch Fußballer belastet hätte.
Die Vereine hatten gefordert, dass die Profis die geplante Solidaritätssteuer selbst bezahlen. Die Spieler hatten sich jedoch geweigert, diesen Punkt im Rahmenvertrag einzubauen. Mit dem Verzicht auf die Steuer seitens der Regierung Berlusconi fällt jetzt ein wesentlicher Streitpunkt zwischen Spielern und Klubs weg.
Kurioser Konflikt um Gruppenbildung im Training
Verhandelt wird aber noch um die Forderung der Vereine, die ihren Kader im Training in Gruppen aufteilen wollen. Die Gewerkschaft befürchtet, dass dadurch Kicker, die nicht als Stammspieler eingesetzt werden, ausgegrenzt werden können. Dialogbereitschaft zeigte auch Liga-Chef Maurizio Beretta. "Wir haben Verpflichtungen den Tifosi gegenüber. Wir haben zehn Tage Zeit, um zu einem Abkommen zu gelangen. Dieser Streik hilft niemandem und ein weiterer Protesttag würde für den Fußball schwere Imageschäden bedeuten", meinte Beretta.
Der Streik bleibt unterdessen nicht ohne juristische Folgen. Der italienische Konsumentenschutzverband Coda cons hat am Dienstag bei der römischen Justiz Klage wegen Betrugs in Zusammenhang mit dem abgesagten Meisterschaftsbeginn eingereicht. Sie verlangt Schadensersatz für die Fans, die anlässlich des Meisterschaftsbeginns bereits Eintrittskarten und Flugtickets gekauft hatten, um den Partien beizuwohnen. "Jeder hat das Recht zu streiken, was haben aber Liga, Fußballverband und die Klubs konkret unternommen, um die Interessen ihrer Fans zu verteidigen?", sagte Codacons-Präsident Carlo Renzi.
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