Neue Studie:

Österreich würde bei EU-Auflösung BIP-Minus drohen

Wirtschaft
21.02.2023 19:32

Würde sich die Europäische Union (EU) auflösen, wären enorme Wohlstandsverluste für die Mitgliedstaaten die Folge. In Österreich würde ein BIP-Minus von 7,8 Prozent drohen. Zu diesem Schluss kommt eine neue Untersuchung des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo).

Am meisten würden kleine Volkswirtschaften wie Malta (BIP-Einbruch um 19,4 Prozent), Luxemburg (18,1 Prozent) und Estland (11,8 Prozent) verlieren. „Berücksichtigt man zusätzlich die Transferzahlungen unter den EU-Staaten, würden sich die Wohlstandsverluste bei Transferempfängern wie Ungarn, Litauen und Bulgarien nahezu verdoppeln“, sagte Ifo-Forscherin Jasmin Gröschl. Nettobeitragszahler wie Deutschland und Schweden würden etwas weniger verlieren. Die Vorteile einer EU-Auflösung wären jedoch auch für sie kleiner als die Verluste, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Studie.

EU-Binnenmarkt und Zollunion
Die Volkswirtinnen und Volkswirte haben zudem die Folgen eines potenziellen Auflösens des EU-Binnenmarkts berechnet. Auch hier hätten die kleinen EU-Volkswirtschaften die größten Verluste. Für Österreich ergab sich ein Wohlstandsverlust von 5,6 Prozent.

Eine Auflösung der EU-Zollunion würde hingegen zu geringeren Auswirkungen führen. Die größten Verluste hätte Irland mit 0,4 Prozent. Die negativen Folgen wären aber vergleichsweise gering. Luxemburg und Deutschland hätten ohne die Eurozone bedeutende Verluste, die andern Mitgliedsländer nicht. Die Studie wurde gemeinsam mit EconPol Europe durchgeführt.

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