Nach Festnahme
Mit Kuh durch Moskau: Amerikanerin wird verbannt
Eigentlich wollte die US-Amerikanerin Alicia Day nur einem Kalb die russische Hauptstadt zeigen und schlenderte mit ihm unbedacht über den Roten Platz. Die Konsequenzen sind heftig: Nach ihrer Festnahme muss sie nun das Land verlassen - und darf für ganze 40 Jahre nicht mehr einreisen, wie russische Medien berichten.
Der Silvesterspaziergang am 31.12. in der pulsierenden russischen Metropole Moskau in Begleitung eines Kalbs sollte der 34-Jährigen kein Glück bescheren - dafür musste sie 13 Tage in Haft und eine Strafe in Höhe von 20.000 Rubel (205 Euro) entrichten. Am 1. Februar wurde sie erneut festgenommen - angeblich wegen einer Protestaktion gegen Fleischkonsum. Die Frau beteuerte allerdings, dass sie einfach nur gerne mit ihren Tieren spazieren gehe.
Darf erst ab 13.02.2063 wieder einreisen
Das russische Innenministerium will zudem einen Verstoß entdeckt haben. Demnach habe sich die Amerikanerin ohne Registrierung im Land aufgehalten. Die Auflagen für Registrierungen ausländischer Staatsbürger sind in Moskau mit großen Schikanen verbunden und sehr schwierig zu erfüllen. Day habe nun beschlossen, das Land zu verlassen.
Laut dem Nachrichtenportal News.ru möchte sie allerdings gegen die Entscheidung der Behörden berufen - denn sie will nach eigenen Angaben unbedingt nach Russland zurückkehren, da sie dort ihre große Liebe gefunden hat. Und, was an Absurdität wohl kaum zu überbieten ist: Es ist ein Polizist.
Will Tieren „schönes Leben bieten“
Day soll laut der „Moscow Times“ in der Vergangenheit bereits in anderen Ländern Aufsehen erregt haben. So wurden ihr demnach bereits zweimal - in London und in Warschau - Schweine weggenommen, die sie nicht artgerecht in Wohnungen hielt. Auch kursieren von ihr Aufnahmen, wo zu sehen ist, wie sie mit einem schwarzen Schaf Bus fährt. Sie argumentierte, sie habe die Tiere vor dem Schlachter gerettet.
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