ine Scheinfirma zum Handel mit gestohlenen Lkw-Reifen hatte ein bulgarisches Ehepaar aufgezogen.
Die „Bestellungen“ der „Kunden“ wurden via Internet entgegen genommen, die „Ware“ anschließend in ganz Europa gestohlen und danach an die Auftraggeber verkauft. Die freche Ostbande war in ganz Europa aktiv und längst auf dem Radar der heimischen Fahnder. „Aufgrund der Telefonüberwachung wussten wir von Fahrten nach Ungarn, Deutschland, Niederösterreich und ins Burgenland“, so ein Ermittler. Auch in Parndorf schlugen die Kriminellen zu. Mit einem Lastwagen fuhren zwei Mann zu einem Firmengelände. Dort durchschnitten sie den Zaun, fuhren auf das Areal. Mit einem Spezialwagenhebers hoben sie mehrere dort abgestellte Lkw an und schraubten 36 Reifen ab, die sie auf ihren „Flucht-Lkw“ verluden. Der Wert der Reifen: mehr als 25.000 Euro. Rechnet man die Beschädigungen an den Fahrzeugen und am Zaun mit ein, entstand der betroffenen Firma ein Schaden von 34.000 Euro, den die Versicherung bis heute nicht bezahlt hat.
Dank „Kommissar DNA“ konnte die Bande ausgeforscht werden. Einer der Täter stand nun in Eisenstadt vor Gericht. Der siebenfach vorbestrafte Ivan D. zeigte sich geständig. Weil jedoch noch wichtige Unterlagen aus Bulgarien fehlten, musste der Prozess vertagt werden.
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