Eine lange Liste an Vergehen wird einem Deutschen angelastet. Aufgeflogen war der Mann kürzlich in der Wiener Innenstadt - Fluchtversuch per Pkw inklusive. Ein Polizist, auf den er zugefahren war, musste sich an der Motorhaube festhalten, um nicht überrollt zu werden. Einige Meter weiter gab der Verdächtige auf. Er entpuppte sich als dreister Betrüger.
Die beiden unterschiedlichen Kennzeichen, die auf dem Fahrzeug montiert waren, machten Zeugen auf das Auto, das Mitte Jänner in der Christinengasse geparkt war, aufmerksam. Als die Polizei eintraf und den Pkw sowie den Mann, der in dem Auto saß, kontrollieren wollte, versuchte der Lenker fliehen. Er kam aber nicht weit, stoppte den Wagen wenige Meter weiter. Der Pkw erwies sich ebenso wie die beiden unterschiedlichen Kennzeichen als gestohlen, der Wagen war auch nicht zugelassen - und der Lenker? Er war alkoholisiert und nicht im Besitz eines Führerscheins.
Einiges auf dem Kerbholz
Doch die Polizei sollte im Zuge der weiteren Ermittlungen feststellen, dass sie einen dicken Fang gemacht hatte. Gegen den Verdächtigen, einen 48 Jahre alten Deutschen, bestand bereits ein Festnahmeauftrag. Er war wegen mehrfachen Betruges gesucht worden.
Enormer Schaden
Insgesamt 22 Delikte konnten dem mutmaßlichen Täter nachgewiesen werden. Konkret hatte er mit Handyverträgen sein Unwesen getrieben, diese zwar angemeldet, die Kosten jedoch nie beglichen. Auch Tankbetrug in mehreren Fällen in Ostösterreich konnte dem Verdächtigen nachgewiesen werden. Der von ihm verursachte Schaden beläuft sich auf 140.000 Euro. Der 48-Jährige befindet sich in Haft.
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