Frauchen schrieb Buch

Harte Lebensentscheidung bei schwerkrankem Hund

Tirol
29.01.2023 18:00

Durch die Erkrankung und das spätere Einschläfern ihrer Hündin Dara musste die Osttirolerin Anna Baumgartner durch eine schwere Zeit. In ihrem Buch erzählt sie die unverblümte Geschichte dahinter und will allen Haustierbesitzern, die in einer ähnlichen Situation sind, Mut machen.

Haustierbesitzer kennen das Gefühl, von einem geliebten Tier Abschied zu nehmen. Eine Osttirolerin machte diese Erfahrung mit ihrer Dara und schildert dies in ihrem Buch „Herzenshund auf Zeit“. Zunächst als Abenteuer-Buddy und dann beim Hundesport bauten die Beiden eine enge Beziehung auf.

Doch dann wurde Dara krank und kämpfte um ihr Leben. Sie hatte keine Kraft mehr, sich selbst aufzurichten, berichtet Baumgartner: „Von einem Tag auf den anderen hat man keinen gesunden Hund mehr, sondern ein Häufchen Elend.“

Auf Genesung folgte die nächste Hiobsbotschaft
Unzählige Tierarztbesuche und eine Physiotherapie ließen Fortschritte erkennen: Nach einigen Wochen machte Dara wieder eigene Schritte, kurze Zeit später war auch Hundesport in abgespeckter Form möglich.

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Leute sollen sich dadurch nicht blöd vorkommen. Man tut sich auch nicht leicht, darüber zu sprechen.

Buchautorin Anna Baumgartner

Sie schien sich wieder erholt zu haben. Doch sie wurde aggressiver und die Anzeichen verdichteten sich, dass etwas nicht stimmte, so die Besitzerin: „Wir haben dann mit einer Verhaltenstherapeutin gearbeitet. Sie meinte, dass sie mit ihren zwei Jahren jetzt im Kopf erwachsen und somit reifer wurde.“ Mit der Zeit veränderten sich auch Blick und Verhalten. Baumgartner ahnte Böses: „Es war ein schmaler Grat zwischen dem Erwachsenwerden und einem bleibenden Hirnschaden durch die Erkrankung. Leider war es Zweiteres.“ Alle Versuche, Dara wieder in die Spur zu bringen, scheiterten. Sie musste eingeschläfert werden.

Buch als Hilfe für alle in einer ähnlichen Situation
Um alles zu verarbeiten, schrieb Baumgartner ihre Geschichte nieder und veröffentlichte es im Eigenverlag. Dabei gibt sie auch Persönliches preis und möchte so Menschen in ähnlichen Lagen helfen: „Leute sollen sich dadurch nicht blöd vorkommen. Man tut sich auch nicht leicht, darüber zu sprechen.“ Sie konnte dies während der Trauer und des Schreibens mit ihrer Patentante und Schwester. Auch die Tierbestattung, die es in Lienz seit Kurzem gibt, hätte ihr helfen können, ist sie sicher.

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