ÖSV-Damen enttäuschen

Nicht zu stoppen! Shiffrin jubelt in Spindlermühle

Wintersport
28.01.2023 13:21

Mikaela Shiffrin scheint zurzeit unaufhaltbar. Beim Slalom in Spindlermühle feierte die US-Amerikanerin ihren 85. Weltcupsieg, Lena Dürr (+0,60) und Wendy Holdener (+1,31) wurden auf die Plätze zwei und drei verwiesen. Franziska Gritsch (+2,73) schaffte es als Neuntplatzierte einzige ÖSV-Läuferin in die Top Ten.

Shiffrin könnte mit ihrem dann 86. Erfolg schon am Sonntag mit Stenmark gleichziehen. Obendrein könnte sie sich nach ihrem elften Saisonsieg am Sonntag (9.15 Uhr bzw. 12.15) vorzeitig und damit noch vor der WM in Courchevel/Meribel schon die kleine Kristallkugel sichern. Holdener fehlen auf Shiffrin 175, Petra Vlhova 195 Punkte. Nach Spindlermühle stehen noch zwei Slaloms in Aare und Soldeu am Kalender.

„Ich wusste, dass ich etwas riskieren würde. Es gibt die Möglichkeit, dass ich ausfalle, aber ich muss meine besten Schwünge zeigen, wenn ich eine Chance haben will. Denn die anderen sind so stark“, meinte Shiffrin an jenem Ort, an dem sie am 11. März 2011 als 15-Jährige ihr Weltcupdebüt gegeben hatte. Schon jetzt ist es dank ihrer elf Saisonsiege ihre beste Weltcupsaison seit 2018/19, als sie insgesamt 17 Mal ganz oben gestanden war. Der fünfte Triumph im Gesamtweltcup dürfte ihr wohl auch kaum mehr zu nehmen sein. In dieser Wertung liegt sie mit 1.617 Punkten klar vor Vlhova (946) und Lara Gut-Behrami (906).

Der Endstand:

Lockerheit zurück
Franziska Gritsch war in dieser durchwachsenen ÖSV-Slalomsaison als Neunte beste Österreicherin, sie verbuchte dank einer kleinen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang das zweite Top-Ten-Resultat in dieser Saison. „Es waren sehr gute Teilstücke dabei. Mit jedem positiven Ergebnis ist die Lockerheit und das Vertrauen gekommen, und darauf möchte ich aufbauen“, sagte die 25-Jährige, die noch zwei Positionen vor ihrer Landsfrau Katharina Truppe landete.

Letztere hatte bereits als Halbzeitfünfte Respektsabstand zum Podest und fiel schließlich noch etwas zurück. „Ich war nicht mehr so aktiv unterwegs im zweiten Durchgang, aber es war wieder ein Schritt in die richtige Richtung“, erklärte die bisher einzige ÖSV-Podestfahrerin dieser Saison im ORF.

Die um ihre Form ringende Katharina Liensberger musste nach Platz sechs in Flachau wieder einen Rückschlag hinnehmen. Nach dem ersten Durchgang nur 26. konnte sie im Finale kaum aufholen und landete letztlich auf Rang 22. „Es hat sich nicht wirklich fein angefühlt, es waren immer Ratterer dabei, das summiert sich da runter“, resümierte die Vorarlbergerin. „Nach dem ersten Durchgang habe ich gewusst, dass ich die Linie mehr pushen muss. Es ist wichtig, da herunter am Limit zu fahren. Da muss ich morgen darauf aufbauen.“

„Keine einfache Zeit“
Die aktuelle Saison, in der ihr nur zwei Top-Ten-Plätze (Achte, Sechste) gelangen, verlange ihr auch mental alles ab. „Ich bin normalerweise sehr ungeduldig, es ist momentan wirklich keine einfache Zeit. Aber ich muss da durch“, betonte die 25-Jährige, die sich erst zu Wochenbeginn von ihrem Trainer Livio Magoni getrennt hatte. „Gerade, wenn es nicht gut geht, kann man am meisten daraus lernen. Ich hoffe, dass ich sehr schnell wieder dort oben sein kann, wo auch meine Ziele sind.“

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