Zum Jahresanfang wurden vergleichbare Einkommen von Ärzten bundesweit erhöht - nur Kärnten ist wieder einmal Schlusslicht.
Mit 1. Jänner 2023 wurde das Gehalt von Ärzten in Landesspitälern österreichweit um 7,15 Prozent erhöht. Nur in Kärnten tritt die Steigerung erst mit 1. Juli in Kraft. „Bei der aktuell hohen Inflation von 8,6 Prozent kann das doch nicht als Erfolg gewertet werden, zumal diese Erhöhung erst mit Mitte des Jahres in Kraft tritt,“ sagt Ärztekammer-Präsident Markus Opriessnig.
Dieses Verhandlungsergebnis bestraft zudem jene finanziell, die Überstunden leisten.
Petra Preiss, Sprecherin der angestellten Ärzte
Und auch Petra Preiss, Sprecherin der angestellten Ärzte ist verärgert: „Blendet man die Schönfärberei der Politik aus, so zeigt dieser überschaubare Teuerungsausgleich einmal mehr, welche geringe Wertschätzung den angestellten Ärzten an den Landesspitälern entgegengebracht wird.“
Als Ausgleich für die verlorenen sechs Monate sollen Spitalsmediziner eine Einmalzahlung von 1300 Euro erhalten. Klingt zuerst nicht schlecht, doch beim Nachrechnen wird schnell das Gegenteil bewiesen. „Die Ärzte verlieren durch diese Regelung bis zu 6500 Euro brutto in diesem halben Jahr“, wird seitens der Ärztekammer bemessen, die auch Kritik an den Verhandlungsführern übt, denn von der Koalitionsregierung soll lediglich GÖD-Chef Stefan Sandrieser zu den Gesprächen geladen worden sein.„Kärnten ist somit wieder einmal trauriges Schlusslicht. Denn in jedem anderen Bundesland wurden die Verhandlungen weit erfolgreicher abgeschlossen“, so die Kammer.
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