Justizbehörden warnen

Betrüger geben sich als Gerichtsmitarbeiter aus

Österreich
25.01.2023 13:08

Die Justiz warnt vor Betrügern, die sich am Telefon als Gerichtsmitarbeiter ausgeben. Die Kriminellen manipulieren ihre eigenen Telefone so, dass als anrufende Nummer die Telefonnummer eines Gerichts aufscheint.

Dann behaupten die Betrüger, dass ein Gericht anrufe, und verlangen Zahlungen oder fragen nach Kontonummern oder nach ähnlichen Daten. „Niemals“ verlangen jedoch echte Gerichte, Staatsanwaltschaften oder andere Justizbehörden telefonisch Zahlungen, wurde am Mittwoch gewarnt.

Die Angerufenen sollten sich durch diese Telefonate nicht unter Druck setzen lassen. Sollte telefonisch Geld gefordert werden, sollte man das Gespräch sofort beenden. Gegebenenfalls sollte man die Nummer, unter der man angerufen wird, notieren.

Keinesfalls Daten bekannt geben
In keinem Fall sollte man sich auf Zahlungen einlassen, egal in welcher Höhe, und man sollte keine persönlichen Daten bekannt geben, wie etwa Geburtsdatum oder gar Bankdaten. In allen bisherigen Fällen waren die Anrufe gefälscht, betonte das Oberlandesgericht Wien. Bisher konnten die Betrüger nicht ausfindig gemacht werden. Vermutlich agieren sie entweder aus dem Ausland oder sie benützen Mobiltelefone, die nicht registriert sind.

Finanzministerium warnt vor Rückerstattungs-Mails
Auch das Finanzministerium warnte am Mittwoch, dass mithilfe von gefälschten E-Mails Internetbetrüger versuchen würden, an persönliche Daten von Bürgerinnen und Bürgern zu gelangen. Die betrügerischen E-Mails mit dem Betreff „Ihre Rückerstattung“ bzw. „Neue Nachricht“ beinhalten die Information, dass die Empfängerinnen und Empfänger eine Rückerstattung in der Höhe von 578,99 bzw. 286,93 Euro erhalten und zu diesem Zweck ihre persönlichen Daten bekannt geben sollen.

Wenn man ein solches Phishing-Mail oder ein E-Mail mit ähnlichen Inhalten erhalten hat, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Internet-Betrugsversuch. Keinesfalls sollte man den Anweisungen darin folgen und auf die darin enthaltene Links oder Dateien klicken. Auch sollten unter keinen Umständen persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen bekannt gegeben werden.

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