Gefahr in Étretat
Zutritt zum Kreidefelsen für Besucher verboten
Schlechte Nachrichten für Urlauberinnen und Urlauber: Den berühmten Kreidefelsen von Étretat in der Normandie darf man nicht mehr betreten. So sollen tödliche Unfälle und Felsabbrüche verhindert werden. Denn durch die fortschreitende Erosion der Küste herrsche ständige Gefahr von herabstürzenden Felsen.
Es würden nun strenge Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Touristinnen und Touristen zu gewährleisten, heißt es in einer Anordnung des nordfranzösischen Seebades Étretat. Man dürfe künftig nicht mehr durch die viel fotografierten Felsdurchbrüche unterhalb der Spitzen der Klippen gehen.
Außerdem dürfe man einen Großteil der Strände nicht mehr betreten. Davon ausgenommen ist nur der Strand an der Promenade in Étretat. Auch der Zugang zu drei markanten Felsformationen wurde verboten.
Strafen drohen
Oben auf den Klippen dürfen sich Touristinnen und Touristen nur noch bis auf fünf Meter der Kante nähern. Die Gemeinde übernehme keine Verantwortung, wenn es zu Unfällen komme, weil das Verbot missachtet werde oder Menschen über Absperrungen kletterten, heißt es in der Anordnung.
Wer sich nicht an die Beschränkungen hält, muss mit mindestens 35 Euro Bußgeld rechnen. Außer bei schweren Unfällen stelle die Feuerwehr künftig auch Rettungseinsätze in Rechnung, wenn Menschen an den Klippen geborgen werden müssten.
Feuerwehr warnte schon 2022
Die Feuerwehr warnte wegen der steigenden Zahl von Unfällen und Felsabbrüchen schon 2022 in einem Video vor den Gefahren, die sowohl oben auf den Klippen als auch an ihrem Fuß drohten. Die Menschen gingen immer mehr Risiken ein, um auf den Felsen Fotos zu machen, hieß es bereits damals.
Die Felsen rund um Étretat locken jährlich knapp 1,5 Millionen Besucherinnen und Besucher an. Dabei kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen, wenn Touristinnen und Touristen sich für Fotos oder das Anfertigen von Selfies zu nahe an den Rand der rund 90 Meter hohen Klippen heranwagen.
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