Gestiegen sind die Mieten bei gemeinnützigen Genossenschaften. Ursache ist die Zinsentwicklung. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) kündigt deshalb Gespräche mit den Genossenschaften an.
Die Teuerung stand im Mittelpunkt der SPÖ-Klubklausur in Stegersbach. Doskozil will etwa Mieterhöhungen bei den gemeinnützigen Genossenschaften „nicht hinnehmen“. Aktuell würde es dort Preissteigerungen von bis zu 20 Prozent geben. Doskozil kündigt Gespräche mit den Genossenschaften an, um die „Mieten zu stabilisieren“. Zur Preiserhöhung komme es aufgrund der Zinssituation. Es sei aber unfair, diese den Mietern anzulasten.
Genossenschafts-Obmann kontert
Der Landesgruppenobmann der gemeinnützigen Bauvereinigungen, OSG-Obmann Alfred Kollar, entgegnete, dass sich bei zahlreichen Wohnungen die Mieten seit vielen Jahren nicht erhöht hätten: „Nun kommt es zu Steigerungen wegen der Zinsen am Kapitalmarkt und der Annuitätensprünge bei den Landesdarlehen.“ Für Gespräche stehe man bereit und habe diese bereits in der Vorwoche angeboten.
Neues Gehaltschema für Fachärzte
Was tat sich sonst bei der Klausur? Das Land will die Gehälter für Fachärzte erhöhen, um Mediziner ins Land zu bringen. „Wir werden österreichweit die beste Entlohnung anbieten“, so Doskozil. Der Einstieg soll bei 140.000 Euro brutto jährlich erfolgen. Klubchef Robert Hergovich kündigte eine Werbeoffensive für den Wärmepreisdeckel des Landes an. EU-Mandatar Andreas Schieder berichtete zudem über Anti-Teuerungsmaßnahmen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.