Die vom SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser signierte Ehrenurkunde für Ex-Kicker Martin Hinteregger landete bei einem gleichnamigen FPÖ-Politiker - in Niederösterreich. Als Absender scheint zwar das Land Kärnten auf, abgewickelt wurde der Versand aber über den Sportpresseklub.
Ehre, wem Ehre gebührt. Martin Hinteregger war einer der besten Innenverteidiger, die Österreich je hervorgebracht hat. Mit erst 29 Jahren, und nach dem Europa League-Sieg mit Eintracht Frankfurt gewissermaßen auch am Höhepunkt seiner Karriere, beendete der 67-fache A-Nationalspieler im Sommer überraschend seine Laufbahn. Spät, aber doch wollte das Land Kärnten einen ihrer besten Kicker ehren und schickte ihm ein Dankesschreiben samt Urkunde, unterzeichnet von Landeshauptmann Peter Kaiser höchst persönlich.
Wohnadresse vertauscht
Dabei dürfte man sich allerdings bei der Wohnadresse des Kärntners vertan haben – denn die Post landete versehentlich in Herzogenburg. Genauer gesagt bei einem Namensvetter des Kickers, seines Zeichens FPÖ-Stadtrat. Selbiger hat bis vor zehn Jahren zwar gut und gerne, allerdings nicht auf Profi-Niveau gerudert. Umso ungläubiger öffnete der Politiker gestern den Brief samt Ehrung „wegen seines Rückzugs aus dem Profisport“.
Er erkannte den Irrläufer und kam gleich bei der „Krone“-Redaktion in St. Pölten vorbei. „Ich werde jetzt beim Land Kärnten anrufen und den Vorfall melden“, erklärt er. Obendrein ist der Politiker auch Fan des Ex-Kickers. Am liebsten würde er ihm die Ehrenurkunde selbst überreichen.
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