Land mehr als Cofag

118.600 offene Anträge für Corona-Hilfen in Tirol

Tirol
18.01.2023 12:00

Das Land Tirol und die Covid-19-Finanzierungsagentur des Bundes (Cofag) sind weiterhin mit der Abarbeitung der Corona-Hilfen für Betriebe beschäftigt, wobei die Cofag mit etwas mehr als 3500 offenen Fällen deutlich besser unterwegs ist. Nur die Wirtschaftskammer ist fertig. Stolze Summen wurden ausbezahlt.

Wie viele Anträge für Corona-Hilfen sind in Tirol noch offen? Wie viele wurden bisher schon abgearbeitet? Und wie viel Geld wurde an die Betriebe und Selbstständigen überwiesen? Die „Tiroler Krone“ hat bei der Covid-19-Finanzierungsagentur des Bundes GmbH (Cofag), dem Land Tirol und der Tiroler Wirtschaftskammer (WK) nachgefragt. Den größten Brocken hat die Cofag ausbezahlt (Stand 9. Jänner).

Für 172.475 Anträge wurden etwas mehr als 2,59 Milliarden Euro aufgewendet. Für Freunde der Statistik gibt es auch eine Aufschlüsselung, wie viele positive Anträge es pro Hilfe gab.

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Vom Land Tirol wurden bis jetzt 47.371 Anträge für Corona-Entschädigungen abgearbeitet.

Konrad Pölzl von der Landespressestelle

Ausfallsbonus auf Liste ganz oben
So wurden beim Ausfallsbonus 107.146 Anträge bewilligt. Danach folgen der „Fixkostenzuschuss 1“ (18.803), der „Fixkostenzuschuss 800.000“ (18.220), der „Umsatzersatz Dezember“ (13.445), der „Umsatzersatz November“ (13.067), der „Verlustersatz 2“ (777), der „Verlustersatz 1“ (457), der „Umsatzersatz Indirekt“ (412) sowie der „Verlustersatz 3“ mit 148 ausbezahlten Anträgen.

„Noch im Prüfungsprozess befinden sich 3662 Anträge“, rechnet Pressesprecher Thomas Schweinberger vor. Wie viel Geld noch nach Tirol fließen wird, sei ungewiss.

„Arbeiten mit Hochdruck an den 115.000 Anträgen“
Seitens des Landes Tirol wurden „bisher 47.371 Anträge für Corona-Entschädigungen (Vergütungen von Verdienstentgang) abgearbeitet“, rechnet Konrad Pölzl von der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit vor. Ausbezahlt wurden bis dato rund 225 Millionen Euro. „Die dafür aufgewendeten Mittel werden seitens des Bundes zur Verfügung gestellt“, betont der Sprecher.

Langweilig wird den zuständigen Sachbearbeitern wohl noch länger nicht. Denn „aktuell befinden sich noch rund 115.000 Anträge in Bearbeitung“. Man arbeite unter „Hochdruck“ daran, versichert dazu Pölzl.

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Da es neunmal eine Änderung bei den Richtlinien gab, gab es auch zahlreiche Schulungen.

Ein Mitarbeiter in der Tiroler Wirtschaftskammer

Wirtschaftskammer hat keine Anträge mehr offen
Einen Schlussstrich unter das Thema Corona kann hingegen die WK ziehen. Sie wickelte den Härtefallfonds ab. „Wir haben 100 Prozent der Anträge erledigt“, heißt es von den Verantwortlichen. Exakt waren es 220.472 Fälle, die in den Phasen eins bis vier geprüft werden mussten. Ausbezahlt wurden rund 246,3 Millionen Euro.

Wie viele Personen in der WK mit der Abarbeitung beschäftigt waren, lasse sich nicht genau sagen. „Es waren aber sehr viele. Da es neunmal eine Änderung bei den Richtlinien gab, gab es auch zahlreiche Schulungen.“

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