Die Auswirkungen von Klima- und Energiekrise sind nicht mehr zu leugnen. Darum fordert die Initiative „Neustart für ein krisensicheres Österreich“ von der Politik, die Energiewende im Einklang von Mensch und Natur umzusetzen. Mancherorts findet das schon statt, etwa in Tulln.
Die Stadt hat das, worum sie viele vergleichbare Städte in Niederösterreich beneiden: die Donau direkt am Ortskern. Wo man anderswo erst Eisenbahn und Bundesstraße queren muss, reicht in der schönen „Blumenstadt“ schon ein kurzer Spaziergang über einen Parkplatz und einen Zebrastreifen.
Und dieser wird künftig noch kürzer, denn der Nibelungenplatz – der alten Sage nach traf Kriemhild hier auf den Hunnenkönig Etzel, wovon ein bildgewaltiger Brunnen zeugt – wird vom großen Parkplatz zur Parkanlage. Dass dazu Hunderte Stellflächen im Stadtzentrum geopfert werden, bereitet Bürgermeister Peter Eisenschenk kein Kopfzerbrechen. Denn erstens ist es für ihn in Zeiten des Klimawandels der einzig richtige Weg, andererseits fußt die Entscheidung auf dem größten Bürgerbeteiligungsprozess der Stadtgeschichte.
Bürger stimmten für Parkanlage
Nicht nur über die Neugestaltung, sondern auch über drei Varianten wurde im Vorfeld informiert und abgestimmt. Das Ergebnis war für den Politiker bindend. „Und natürlich freut es mich da, dass die Tullner auch für die Maximalvariante gestimmt haben.“ Nur einige wenige Parkplätze bleiben erhalten, aber auch diese werden komplett entsiegelt und per Rasenziegeln aufgewertet. Die Bauarbeiten starten heuer.
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