Skisprung-Highlight

„Wir warten lange genug auf einen Tournee-Sieg!“

Wintersport
25.12.2022 10:48

Adler-Chef Andi Widhölzl will nach acht Jahren die Tournee-Krone wieder nach Österreich holen. „Wir warten lange genug auf einen Tournee-Sieg“, so der Tiroler.

„Krone“: Österreich wartet seit 2015 auf einen Tournee-Sieg. Mit welchen Ambitionen startet Cheftrainer Andi Widhölzl in das Schanzenspektakel?
Andreas Widhölzl: Wir fahren definitiv zur Tournee, um zu gewinnen. Wir warten schon lange genug auf einen Tournee-Sieg. Jeder im Team wünscht sich das, aber das tun andere Mannschaften auch.

Wer sind für dich die großen Gegner?
Der Topfavorit ist der Pole Kubacki, es ist aber keine gmahte Wiesn für ihn. Auch der Slowene Lanisek und Norweger Granerud sind sehr stark. Die Favoriten haben es am schwierigsten, der Außenseiter ist oft der Gefährlichere.

Wie siehst du die Chancen deiner Mannschaft?
Wir haben mit Stefan Kraft, Manuel Fettner und Michael Hayböck drei Leute, die ganz vorne mitspringen können. „Krafti“ ist wirklich sehr gut drauf. Man braucht aber auch das nötige Glück, das Wetter muss bei allen vier Springen passen.

Nach dem zweiten Platz in Engelberg ist für viele Oldie Fettner ein sentimentaler Favorit. Er hat noch nie ein Springen gewonnen …
Ich möchte „Fetti“ nicht in diese Rolle drängen. Wichtig ist, dass er seine guten Sprünge zeigt. Dann kann er vorne dabei sein.

In den vergangenen Jahren hat oft ein Mann dominiert. Was erwartest du von der jetzigen Tournee?
Eine harte Partie. Es wird sicher nicht schnell entschieden sein, bis zum letzten Sprung spannend bleiben.

Skispringen ist oft eine Materialschlacht. Wie ist dein Team in diesem Bereich aufgestellt?
Es ist alles eng beisammen. Wir haben im Sommer gut gearbeitet und sind gut dabei. Jeder wird schauen, dass er vor der Tournee noch was macht. Großartig Neues wird es aber nicht geben.

Gibt es bei der Tournee eigentlich eine Taktik?
Wichtig ist, dass wir einen guten Start in Oberstdorf hinlegen. Dann schauen wir von Wettkampf zu Wettkampf. Ich möchte am Anfang nicht von der Tournee reden, sondern es Schritt für Schritt angehen.

Das Neujahrsspringen in Garmisch war zuletzt oft die Problemzone…
Es heißt zwar, dass es keine Österreicher-Schanze ist. Eigentlich liegt uns Garmisch total gut. Auch Kraft ist dort schon wie eine Maschine gesprungen. Heuer waren wir in der Vorbereitung einmal nicht dort. Ein anderes Vorzeichen, vielleicht läuft es wieder besser.

Nach zwei Corona-Jahren gibt’s diesmal keine Einschränkungen. Der Auftakt in Oberstdorf ist mit 25.000 Fans schon ausverkauft …
Ich finde es cool, dass die Zuschauer wieder dabei sind, das ist wichtig für unseren Sport. Die vergangenen zwei Jahre war es wie eine Trainingssituation. Wir freuen uns vor allem auf die Heimschanzen.

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(Bild: KMM)
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