Ein Brand machte am vierten Adventsonntag drei Generationen einer Moosburger Familie vorerst obdachlos. Doch die Bewohner in Kärnten konnten ihr Leben retten, wofür sie dankbar sind.
„Wir sprechen von einem Totalschaden. Das Haus ist unbewohnbar“, befürchtete Martin Klatzer von der Feuerwehr Tigring schon am Sonntagabend.
Dies bestätigte am Montag Waltraud Dullnigg von der Landespolizeidirektion: „Die Kollegen vom Landeskriminalamt und ein Brandsachverständiger sind vor Ort. Es ist schwerer Brandschaden entstanden. Die Ursache ist allerdings noch nicht geklärt.“
Feuer mit Wasser aus Teich gelöscht
Am Sonntagabend heulten beinahe in der gesamten Region die Sirenen. 180 Einsatzkräfte von neun Feuerwehren rückten zum Großeinsatz in der Ortschaft Witsch bei Moosburg aus. Im Untergeschoß eines Mehrfamilienhauses war ein Brand ausgebrochen. „Als die Feuerwehren dort waren, brannte bereits die gesamte Südfront. Da war viel Holz verbaut“, so Klatzer, dessen zahlreiche Kollegen mit Wasser vom nahen Teich die Feuersbrunst löschten. „Die Familie saß im Wohnzimmer. Plötzlich bemerkten sie, dass der Balkon in Flammen stand“, schildert Bürgermeister Herbert Gaggl.
Alle drei Generationen waren zu Hause gewesen, nur der Vater nicht: Er ist auf den Rollstuhl angewiesen und war am Sonntag im Krankenhaus. Fünf Personen konnten sich selbst in Sicherheit bringen und blieben unverletzt. „Die Familie ist vorerst bei Verwandten untergebracht. Leute brachten Tee und eilten schnell zu Hilfe. Es ist schön, wenn alle helfen“, so Gaggl: „Die Familie ist hoffnungsfroh.“ Der Schaden dürfte sich auf Hunderttausende Euro belaufen.
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