Zirkusartist Zandl

Weltweit erfolgreich, aber: „Die Heimat fehlt mir“

Salzburg
07.12.2022 17:00

Zirkusartist Michael Zandl freut sich, nach Jahren auf Tour endlich wieder in Salzburg auf der Bühne stehen zu können. Dafür musste er allerdings einige Hindernisse überwinden.

Wie heißt es so schön: Der Prophet gilt nichts im eigenen Land. Michael Zandl kann diese Aussage besonders gut nachvollziehen. Der Salzburger Zirkusartist musste sein Handwerk nämlich im fernen Rotterdam auf einer Zirkusschule erlernen. „In Salzburg gab es einfach keine Ausbildungsmöglichkeiten diesbezüglich und ich wollte unbedingt Artist werden“, erklärt Zandl.

(Bild: Erika Mayer)

Umso mehr freut sich der Salzburger, dass er im Rahmen des heurigen Winterfests in seine Heimat zurückkehren kann. „Das ist endlich eine Gelegenheit für meine Freunde und Verwandten in Österreich, mich auf der Bühne zu sehen. Viele sehen mein Programm sogar zum ersten Mal.“ Denn üblicherweise tritt Zandl mehrheitlich in Belgien oder den Niederlanden auf. „Auf Tour zu sein ist schon cool, aber ich würde definitiv gerne mehr in Österreich machen. Die Zirkusszene hier ist aber nach wie vor recht klein. Nur Festivals, wie eben das Winterfest, stechen hierzulande mit besonderer Qualität heraus. Deshalb war es für mich umso überraschender, dass ich heuer dabei sein darf.“

Von 9. bis 16. Dezember wird Zandl gemeinsam mit seinen Kollegen David Eisele und Kolja Huneck ein außergewöhnliches Programm auf die Bühne zaubern, bei dem es eine Menge Sägespäne schneien wird. „Wir verbinden in unserem Stück Handwerk mit Artistik. Wir dachten uns, eigentlich sieht das Publikum nie, wie Kulissen gebaut werden. Also zeigen wir diesen Prozess einfach live auf der Bühne.“ Einen symphonischen Kontrast zum Spänehobeln liefern klassische Klänge.

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