Der Montag startete am Tierschutzhof Pfotenhilfe dramatisch: Kurz nach 9 Uhr kam ein Anruf der Polizei herein, dass ein verletzter Hund im fast 50 Kilometer entfernten Aurolzmünster gefunden worden war. Die Helfer rückten sofort aus - ohne zu wissen, was für ein Schock sie erwarten sollte.
Der auf der Straße herumirrende Rüde konnte rasch in Sicherheit gebracht werden. Bei der Erstuntersuchung stellte sich heraus, dass der Hund zwar gechippt, aber auf niemanden registriert ist. „Wir haben ihn sofort in die Tierklinik gebracht. Dort wurde eine dramatische Untertemperatur festgestellt, die Atmung war nur mehr sehr schwach und die Ultraschalluntersuchung ergab mehrere kritische Befunde“, ist Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler erschüttert.
Der arme Kerl war sehr alt, völlig verwahrlost, hatte eitrige Verletzungen im Gesicht und war insgesamt in einem sehr schlechten Zustand.
Johanna Stadler, Pfotenhilfe Lochen
Besitzer droht Strafe
„Ich muss davon ausgehen, dass der todkranke Hund zum Sterben auf die Straße gesetzt wurde - und das bei dieser Eiseskälte! Die Tierklinik konnte den Hund nur noch erlösen.“ Nun wird nach dem Halter gesucht, dem im Falle einer Aussetzung des Hundes bis zu zwei Jahre Haft drohen. Die Pfotenhilfe bittet um Hinweise, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden.
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