Kränklicher Norweger

Kilde gewinnt erneut, Mayer verfehlt Podest knapp

Wintersport
03.12.2022 19:08

Zuletzt fiebrig, am Samstag mit Topfahrt und Windglück: Aleksander Aamodt Kilde gewann wie im Vorjahr die Weltcup-Abfahrt von Beaver Creek. Der zuvor kränkliche Norweger setzte sich um knappe 0,06 Sekunden vor dem Schweizer Marco Odermatt durch. Das Top-Duo machte bei drehendem Wind auf der „Birds of Prey“ eine eigene Zeitrechnung auf: Der Dritte James Crawford aus Kanada hatte schon 0,79 Sek. Rückstand. Matthias Mayer verpasste um eine Hundertstelsekunde das Podest.

Vincent Kriechmayr lag nach 34 gestarteten Läufern auf Platz fünf (+0,94). Daniel Hemetsberger war 11., Otmar Striedinger 16. Österreichs Männer müssen damit weiter auf den ersten Abfahrtssieg in Beaver Creek seit Michael Walchhofer 2007 warten.

Vincent Kriechmayr folgte unmittelbar hinter Mayer auf Platz fünf (+0,94). Daniel Hemetsberger wurde 11., Otmar Striedinger 17. Österreichs Männer müssen damit weiter auf den ersten Abfahrtssieg in Beaver Creek seit Michael Walchhofer 2007 warten. Die erste Abfahrt am Freitag war wegen Neuschnees und Windes abgesagt worden. Der drehende Wind war auch am Tag danach ein Hauptfaktor auf der gefürchteten Raubvogelpiste, die sich in etwas weichem, aber tadellosem Zustand präsentierte.

„Engagierte Fahrten“
„Es waren engagierte Fahrten, wir haben eine Topleistung gebracht“, sagte Mayer über seine und Kriechmayrs Darbietung. „Aber es ist ein Freiluftsport. Wir haben es einfach mit der Startnummer nicht gut erwischt, speziell oben in der Gleitpassage war einfach Wind.“ Kilde und Odermatt seien in einer sehr guten Frühform. „Aber es ist trotzdem vieles möglich.“

„Ich bin mein bestes Rennen heuer gefahren“, wollte sich Kriechmayr mit einer Ausnahme selbst nichts vorwerfen. Beim Harrier Jump verzockte sich der Oberösterreicher mit einem zu weiten Satz in den Neuschnee hinaus. „Ich wollte etwas riskieren - war nicht so clever.“ Der Rückstand auf Kilde sei zu groß, aber auch angesichts der Verhältnisse kein Anlass zur Sorge. „Ich mag es schon gern eisig und hart.“

Neben Beat Feuz (+1,24) und vor allem Dominik Paris (+1,73) gehörte auch Hemetsberger zu den Geschlagenen. „Es war überraschenderweise doch mehr Wind, als ich erwartet hätte“, sagte der Zweite von Lake Louise im ORF. „Es ist ein Outdoor-Sport, es hilft nichts, ich habe alles probiert.“

Sonntag wartet Super G
Dem unmittelbar vor dem Oberösterreicher gestarteten Kilde war das einerlei. Der 30-jährige Schnauzbart-Träger mobilisierte herausragend seine Energiereserven und gewann nach Lake Louise auch die zweite Saison-Abfahrt. Er hält wie Kjetil Jansrud nun bei acht Weltcupsiegen in der „Königsdisziplin“ und ist wohl auch am Sonntag (18 Uhr MEZ) im Super-G der Mann, den es zu schlagen gilt.

Der ÖSV wartet indes weiter auf den ersten Abfahrtssieg in Beaver Creek seit 2007. Besser sieht die Bilanz des ÖSV-Teams vor dem Super-G am Sonntag aus, 2017 gewann Kriechmayr, 2018 der derzeit verletzte Max Franz. Einen der zwei Super-G in der Vorsaison sicherte sich Kilde, einen Odermatt. Mayer war einmal Zweiter.

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