Der Sterntalerhof in Loipersdorf-Kitzladen kümmert sich um Familien mit schwer-, chronisch und sterbenskranken Kindern und hilft ihnen dabei, einen Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu finden.
Es ist der wohl schwerste Schicksalsschlag, der einen im Leben treffen kann: Wenn das eigene Kind so schwer krank wird, dass es diese Welt viel zu früh verlassen muss. „Wenn ein Kind schwer erkrankt, erkrankt die ganze Familie“, erklärt Harald Jankovits, Geschäftsführer des Sterntalerhof, dem einzigen stationären Kinderhospiz in Österreich.
Familie stabilisieren
Deshalb kümmert sich sein multidisziplinäres Team immer um die gesamte betroffene Familie. Vor allem dann, wenn es darum geht, von einem geliebten Menschen Abschied zu nehmen. Ziel ist dabei immer, die Familie in dieser unglaublich schwierigen Zeit zu stabilisieren und zurück in einen selbstbestimmten Alltag zu begleiten.
Was 1998 als kleine Privatinitiative in einem alten Bauernhaus in Stegersbach begann, ist heute eine hoch professionelle Anlage mit Therapieräumen, Familienhaus, Halle und Ställen für die therapeutische Arbeit mit Pferden und eigener Kapelle - das alles wird von einem großen Netzwerk an treuen Spendern finanziert.
Letzte Wochen verbringen
Die öffentliche Hand unterstützt diese Form der Begleitung nicht. Seit Herbst gibt es auch das neu errichtete Sternenhaus: für Trauerbegleitung, Seminare, Therapie und ab kommendem Frühjahr auch für die Sterbebegleitung. Hier können Familien die letzten Wochen mit ihrem todkranken Kind in Würde und Geborgenheit verbringen.
Uns war es wichtig, die Intimität eines Zuhauses mit der Sicherheit eines Spitals zu verbinden.
Harald Jankovits
Viel kommt zurück
Wie man eine so wichtige, aber auch schwierige Arbeit täglich bewältigen kann? „Der Sterntalerhof ist ein Ort voll des Lebens, wo es auch um Themen wie Trauer und Abschied geht, wo aber grundsätzlich Zuversicht und eine positive Einstellung überwiegen.“ Außerdem komme sehr viel zurück, vor allem von den Familien.
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