„Krone“-Kolumnist Martin Hinteregger (oben im Video spricht er über sein Präsidenten-Amt bei der Wiener Viktoria) pickte zwölf WM-Stars raus, mit denen er auf dem Feld stand. „Vor jedem Spiel war er in Gladbach der Nervöseste - da hat er immer ewig viel Zeit auf dem Klo verbracht“, sagt er etwa über den nunmehrigen Barcelona-Star Andreas Christensen.
Kevin Trapp (Frankfurt/Deutschland): Mit Kostic gehört er zu meinen besten Freunden, in Frankfurt hatten wir viel Spaß. Er ist ein Bauernbub wie ich, ist jetzt zwar glücklich in der Glitzerwelt - aber wünscht sich dennoch sein Dorfleben zurück. Kevin steht Manuel Neuer um nichts nach!
Yann Sommer (Gladbach/Schweiz): Ich habe zwei Goalies gewählt, weil Yann echt cool ist. Und er kann sich sehr gut einschätzen - so weiß er, dass er mit seinen circa 1,83 m nicht der Größte ist. Deshalb hat er in Gladbach täglich Sprungkraft trainiert. Einmal sagte eine Ex-Freundin über ihn: „Yann ist zu perfekt. Er sieht schön aus, kann super kochen, spielt Klavier, hat ein Wahnsinns-Auftreten, einen gestählten Körper. Da komme ich nicht nach!“
Andreas Christensen (Barcelona/Dänemark): Vor jedem Spiel war er in Gladbach der Nervöseste - da hat er immer ewig viel Zeit auf dem Klo verbracht. Obwohl er mit 19 wie ein Erwachsener gespielt hat. Körperlich sollte er zulegen.
Nico Elvedi (Gladbach/Schweiz): Mit Christensen und ihm habe ich die Dreierkette gebildet. Ein sehr eigener Typ. Ich hätte nicht gedacht, dass er so lange in Gladbach bleiben wird.
Dayot Upamecano (Bayern/Frankreich): Damals bei Liefering hat er sich patschert angestellt, hatte noch kein Gefühl. Mit 16 Jahren war er aber schon die größte Maschine von uns allen und hat dann bei den Profis eine große Qualität entwickelt.
Takumi Minamino (Monaco/Japan): Ein typischer Japaner - ruhig, mit speziellen Ess-Gewohnheiten & -Manieren. Es hat gedauert, bis man seine Qualitäten erkannte. Liverpool war aber eine Nummer zu groß.
Thorgan Hazard (Dortmund/Belgien): Ein gelassener, ruhiger Typ. Er hat schon mit 22 Jahren sein drittes Kind bekommen, ist ein echter Familienmensch. Weil in Belgien die Hazards echte Topstars sind, war ich fasziniert, wie geerdet er ist.
Granit Xhaka (Arsenal/Schweiz): Ein Anführer schon in jungen Jahren - aber auch ein Heißläufer. Er hatte in Gladbach so viel Einfluss, dass er den Trainingsplan mitbestimmt hat.
Filip Kostic (Juventus/Serbien): Der Fokussierteste und Ehrgeizigste. Er war in Frankfurt immer der Letzte, der das Training verließ. Und lustig war’s: Bei den Einheiten ging es bei ihm mit Hrustic, Andre Silva und Co. um viel Geld beim Lattenschießen oder Hösche - da wechselten schon 1000 Euro den Besitzer.
Jonas Hofmann (Gladbach/Deutschland): Immens clever. Auf dem Platz und abseits. Schon mit 25 hat er sich mit Immobilien und Subway-Filialen Standbeine für die Karriere danach geschaffen.
Andre Silva (Leipzig/Portugal): Die ersten Einheiten in Frankfurt dachte ich, das ist der schlechteste Stürmer überhaupt. Deshalb habe ich ihn im Training oft extra vorbeigelassen, damit er Selbstvertrauen tankt. Dann wurde er extrem effizient. Mit dem Leipzig-Wechsel hat er mich aber enttäuscht. Über Teamstar Ronaldo redet er in höchsten Tönen.
Sadio Mane (Bayern/Senegal): Dass er sich in Salzburg anfangs nicht wohlgefühlt hat, sah man ihm nie an. Er hat ja sofort eingeschlagen. Beim Schere-Stein-Papier hat Sadio, wenn’s damals ums Einsammeln der dreckigen Wäsche ging, immer geschummelt. Ich würde mich freuen, wenn er trotz seiner Verletzung die WM mit Senegal voll aufmischt.
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