„Krone“-Interview

Jetzt spricht Lugners „Bambi“: „Bereue gar nichts“

Adabei
21.10.2022 10:48

Derzeit hüpft Mörtels längstdienendes Tierchen mit „Forsthaus Rampensau“ (ATV) und „Lugner im Orient“ (KroneTV) von einem Fettnäpfchen ins nächste. Der „Krone“ verrät „Bambi“ aber: „Ich bereue gar nichts!“

„Krone“: Über Gagen schweigt man ja meistens, aber können Sie uns verraten, ob Sie von Shows wie Drehs mit Lugner, oder Forsthaus Rampensau leben können?
Nina „Bambi“ Bruckner: Na ja, jetzt habe ich ja auch noch eine eigene Show bekommen - aber über die darf ich noch nicht reden, die rennt aber auch jetzt nebenbei. Und ich bin ständig am Drehen und ich komme schon komplett durcheinander, wenn ich dann ein Interview über irgendwas geben muss, weil ich mich kurz zurückversetzen muss und nachdenken muss: Oh Gott, was war das jetzt noch einmal, weil alles durcheinander kommt, grad!

Also kann man davon leben?
Also, dadurch, dass es jetzt nicht kontinuierlich ist und man kein fixes Einkommen hat, mit dem man rechnen kann, ist es nicht so einfach. Aber natürlich kriegt man dann auf einen Schlag mehr, das ist ja auch keine Frage. Aber was hat man davon, wenn man jetzt sagt: Okay, man macht das und dann ist wieder nichts … Das ist mir halt wieder zu unsicher mit vier Kindern. Ich brauche fix ein Einkommen und ich mache es ja hauptsächlich auch, weil es mir Spaß macht. Dann haben wir halt ein nettes Geld auf der Seite und dann können wir uns als Familie einfach was Schönes leisten - so denke ich halt. Und hab dann aber trotzdem meine fixe Arbeit.

... am Infostand der Lugner City.
Genau.

Gedreht wurde Forsthaus Rampensau vor Monaten. Mit Abstand im Fernsehen betrachtet: Genieren Sie sich, finden Sie es peinlich oder ohnehin eigentlich nur lustig?
Also, ich muss sagen, ich habe schon ein wenig Bedenken gehabt, weil ja noch nicht so genau wusste, wie es erstens mit Senad ist in der Öffentlichkeit. Weil er ja doch ein sehr launischer Mensch ist und auch gar nicht so in die Medien reinwollte. Und dann war mein zweiter Gedanke eben, weil ich gehört hab, dass es bis zu maximal zwei Wochen dauert. Und wir sind ja doch die Einzigen mit vier Kindern, was ja auch nicht so ohne ist. Das waren eigentlich meine einzigen Bedenken, aber ich bereue es im Endeffekt jetzt gar nicht. Erstens, weil wir es durchgezogen haben, und zweitens, weil‘s eine nette neue Erfahrung war - und weil wir zum Glück auch eine voll coole Truppe waren. Wir haben uns eigentlich gut verstanden und haben geschaut, dass wir alle irgendwie miteinander auskommen. Ich bin sowieso eine, die vom Typ her Konflikten aus dem Weg geht. Also, ich bereue es nicht.

Glauben Sie, dass es da Kandidaten gab, die mit einem Schlachtplan reingegangen sind?
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, glaub aber vom Gefühl her eher nicht.

Quasi keiner, der sich vorgenommen hatte, „ich zicke da drinnen für die Quote“?
Natürlich ist jeder als Team da reingegangen, um zu gewinnen. Weil warum macht man da sonst mit? Aber so, dass man da jetzt irgendwie Probleme miteinander hatte, oder irgendwer die anderen hineintheatern wollte, ist mir jetzt persönlich nicht vorgekommen. Weil jemanden rauswählen mussten wir ja sowieso.

Was hatten Sie sich erwartet und wie war es dann wirklich?
Also erwartet habe ich mir eigentlich nicht wirklich viel, weil meistens ist man dann enttäuscht, weil eben nicht so viel passiert ... Aber im Großen und Ganzen habe ich mich an die ganze Situation angepasst, und Senad und ich haben das Beste daraus gemacht in der Zeit.

Ihr Mann wirkt phasenweise verstört von den Menschen dort im Haus - wie schlimm war es wirklich? Oder macht man da halt auch mit bei der Show?
Nein, also im Endeffekt er hat dann sogar gemeint, dass ihm das gefallen hat, und er hätte auch noch zwei Wochen dran hängen können - also der hätte das dann auch noch geschafft.

Wenn die Gage gepasst hätte ...
Ja!

Mit wem vom Forsthaus Rampensau würden Sie auf einen Kaffee gehen und wem würden Sie lieber nicht auf der Straße begegnen wollen?
Also ich muss sagen, wir sind alle nach wie vor eigentlich noch gut im Kontakt, haben eine Chat-Gruppe und wir schreiben uns noch alle untereinander. Wir „Forsthaus Ladys“ haben uns zusammengeredet und wollen jetzt sogar eine Kampagne starten!

Und zwar welche?
Gegen die Leute, die über Äußerliches urteilen. Wie zum Beispiel, wie es kurz mit Josef Winkler war, der meinte, dass operierte und tätowierte Menschen keine guten Vorbilder für Jugendliche sind. Und wir „Forsthaus Ladys“ wollen Fotos von uns rausschicken, so wie wir sind, und sagen, dass man jeden so akzeptieren soll, wie er ist.

Also das heißt, ihr seid nach wie vor in Kontakt?
Ja, weil wir treffen uns ja auch dann alle gemeinsam Anfang November. Für eine Feier. Ich glaube, nur Kerstin und Tara sind da mit uns weniger in Kontakt. Wendy Night auch nicht ...

Bei „Lugner im Orient“ bei KroneTV, auch da kam es immer wieder zu Zickereien ... Sie sind ja meistens eine, die eine Friedenstifterin ist, aber dieser Dreh war besonders heftig, oder?
Ja, es war besonders stark! Als es dann so richtig tief und niveaulos abgelaufen ist, das hat mir eigentlich nicht so gut gefallen und ist so gar nicht meins gewesen. Vor allem, was mich so irritiert hat, wie die Lydia mich attackiert hat. Da war die Kamera nicht mal dabei und natürlich denkt man sich dann, das meint sie ernst, weil wenn die Kamera dabei ist, geht man davon aus, dass es Show ist. Aber da war die Kamera nicht dabei und sie attackiert mich da aufs Tiefste und Derbste - nur weil sie vielleicht zu tief ins Glas geschaut hat oder wie auch immer. Die Irina hat gemeint, sie hat da zu dem Zeitpunkt noch keine Tabletten genommen. Aber ich denke mir halt ja, man muss sich halt schon, wenn man in der Öffentlichkeit steht, ein bisschen zusammenreißen können. Das passt ja auch dem Richard so gar nicht. Aber egal, ich bin da drübergestanden. Sie hat sich dann sehr oft entschuldigt und ein richtig schlechtes Gewissen gehabt - auch bei Richards Geburtstagsfeier, als sie neben mir gesessen ist. Ich bin ihr eh auch nicht mehr böse. Aber in der Situation war es halt blöd. Nur, ich bin nicht nachtragend.

Warum eskalieren Drehs mit Richard Lugner eigentlich regelmäßig? Ist es, weil die Kameras dabei sind, oder ist es, weil Richard Lugner einfach so ist, wie er ist?
Naja, das ist, glaub ich, auch der Stress und wir haben einen straffen Zeitplan gehabt. Dazu kommt, dass er ja auch immer überpünktlich ist. Und wenn einer zu spät kommt, dann ist schon Grund da, wo alles eskaliert. Also es muss gar nichts Großes sein, was das Fass zum Überlaufen bringt. Die kleinsten Situationen sind schon schlimm für Richard.

Als Beobachter meint man aber, dass er nie richtig böse sein kann ...
Ja, auch so wie er Lydia vorher angeschrien hat, dass sie die „Pappen“ halten soll. Danach war er dann im Bus wieder ganz nett. Heißt, so schnell wie er oben ist, ist er auch ganz schnell wieder unten.

Haben Sie sich jemals überlegt, wie Ihr Leben gelaufen wäre, wenn Sie Richard Lugner nicht begegnet wären?
Da hab ich mir ehrlich gesagt nie Gedanken gemacht. Aber es wäre auf jeden Fall nicht so spektakulär gewesen ...

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(Bild: kmm)



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